Volles Haus im Zeichen des Torballs

Spannende Spiele beim Turnier für Blinden- und Sehbehindertensportler.
Dornbirn Acht Mannschaften aus vier Nationen, spannende Spiele und ein mitreißendes Finale – das Internationale Herrentorballturnier im Olympiazentrum Dornbirn wurde auch heuer wieder zu einem Highlight im inklusiven Sportkalender. Das Turnier wurde kürzlich vom Vorarlberger Blindensportclub (VBSC) veranstaltet und bot hochklassigen Blinden- und Sehbehindertensport. Besonders erfreulich aus heimischer Sicht war, dass das Team Vorarlberg sich mit einer starken Leistung den dritten Platz sichern konnte.

Schon früh am Morgen wurde das traditionsreiche Turnier von Bürgermeister Markus Fäßler und VBSV-Präsident Edgar Mayer eröffnet. Auch Landesrätin Martina Rüscher war vor Ort und würdigte die Bedeutung des Behindertensports mit ihrer persönlichen Anwesenheit.
Starker Auftritt des Heimteams
Das Vorarlberger Team mit Fabio Eidler, Simon Eigeldinger, Karl-Heinz Ritter und Bernhard Eller zeigte sich von Beginn an gut eingespielt. Nach einer Verletzung von Eller sprang Ulrich Eggenberger ein – und fügte sich nahtlos in die Mannschaft ein. Mit Siegen gegen Laval (3:0), Südtirol (5:2), Hoffeld (5:1) und Augsburg (1:0) sowie einem Remis gegen Linz (3:3) sammelten die Gastgeber neun Punkte in der Vorrunde. Nur gegen Landshut (0:1) und Tirol (1:5) mussten sie Niederlagen einstecken.

Im Halbfinale wartete mit Tirol erneut ein harter Gegner. Wie in der Vorrunde setzte sich das spätere Siegerteam mit 3:1 durch. Doch die Vorarlberger ließen sich davon nicht beirren. Im Spiel um Platz drei zeigten sie noch einmal ihre Klasse und bezwangen Linz klar mit 6:2.
Emotionale Siegerehrung
Bei der stimmungsvollen Siegerehrung erhielten die drei Top-Teams Pokale aus Holz mit Blindenschriftgravur, gestiftet vom Land Vorarlberg, Bürgermeister Fäßler und Präsident Mayer. Der Turniersieg ging an Tirol, vor Landshut und Vorarlberg. Dahinter reihten sich Linz, Laval, Augsburg, Südtirol und Hoffeld ein.
VBSC-Obmann Charly Ritter zeigte sich zufrieden: „Wir sind stolz auf unser Team und danken allen Helferinnen und Helfern, Sponsoren und Teilnehmern. Dieses Turnier ist ein wichtiger Baustein für den internationalen Blindensport und wir freuen uns schon aufs nächste Mal.“ cth