Beeindruckende Schauübung der Lustenauer Feuerwehr

Feuerwehr Lustenau zeigte gemeinsam mit Rotem Kreuz, wie sie im Ernstfall hilft.
Lustenau Am Samstagnachmittag verwandelte sich der Kirchplatz in ein großes Einsatzgebiet für die Feuerwehr und das Rote Kreuz. „Wir simulieren heute einen Fettbrand und die Explosion einer Spraydose“, erklärte Marcel Fitz von der Feuerwehr Lustenau. Ziel der Übung war es, der Öffentlichkeit zu zeigen, wie im Ernstfall gehandelt werden kann und worauf zu achten ist. Kurz darauf explodierte die in Brand gesetzte Spraydose, was die Aufmerksamkeit der Besucher schnell auf sich zog. Fitz erklärte, wie in Feuer stehendes Öl gelöscht wird und wie gefährlich der Einsatz von Wasser bei Öl und Fett ist. Große Stichflammen gingen am Kirchplatz in die Luft.
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Versierte Helfer
An verschiedenen Stationen konnten sich die Besucher ein Bild von den Einsätzen der Ersthelfer machen. So bereiteten die Floriani ein Kugel-Labyrinth mit Hebekissen vor, an dem interessierte Besucher testen konnten, wie viel Fingerspitzengefühl nötig ist, um die Luftkissen anzuheben. „Eines dieser Kissen kann sieben Tonnen anheben. Das verwenden wir, um eingeklemmte Personen schnell und schonend zu befreien“, erklärte Feuerwehr-Kommandant Jürgen Hämmerle.

Die Feuerwehr besitzt mehrere solcher Kissen in unterschiedlichen Größen. Beim Roten Kreuz zeigten die Helfer, wie eine Herzdruckmassage durchgeführt wird, und auch die Besucher durften dies selbst an Übungspuppen testen. Mutige kleine Besucher wagten sich beim Kistenklettern hoch hinaus, gesichert von der Feuerwehr. Mit der Schauübung wollen die Helfer zeigen, wie vorbereitet sie auf die unterschiedlichsten Unfallszenarien sind.
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Simulierter Einsatz
Gemeinsam mit dem Roten Kreuz startete kurz nach drei Uhr der simulierte Einsatz. Die Übungsannahme war eine Kollision eines Pkw mit einem Motorradfahrer, wobei der Autofahrer im auf der Seite liegenden Fahrzeug eingeklemmt war. Walter Grabher von der Feuerwehr erklärte den Zuschauern per Lautsprecher, was geschehen ist und welche Schritte von den Helfern eingeleitet werden. Eine Helferin des Roten Kreuzes alarmierte die Rettungsleitstelle in Feldkirch per Handy und schilderte den Unfallhergang.

Gespannt hörten die Zuschauer zu, wie ein solcher Notruf abgesetzt wird. Binnen kürzester Zeit waren die Sirenen der Rettung und der Feuerwehr zu hören, und die Helfer eilten zur Unfallstelle. Die Verunfallten wurden erstversorgt und betreut, während die Feuerwehr den Verletzten aus dem Auto schnitt. Hierfür musste das Dach zur Seite geklappt werden, um zum Unfallopfer zu gelangen. Faszinierte Zuschauer beobachteten die spektakuläre Arbeit der Einsatzkräfte.


Walter Grabher richtete am Ende der Schauübung eine Bitte an die Menschen: „Leider behindern immer häufiger Schaulustige den Rettungseinsatz, weshalb verstärkt Sichtschutz aufgebaut werden muss. Wenn Ersthelfer vor Ort sind, fahrt bitte zügig an den Unfällen vorbei und lasst das Handy in der Hosentasche.“ Am Ende der Schauübung bedankte er sich bei allen Arbeitgebern dafür, dass sie ihre Mitarbeiter unkompliziert gehen lassen, wenn der Pager piepst und die Feuerwehrleute zum Helfen eilen. BVS





