Tanken im Zentrum ist Geschichte

VN / 19.05.2025 • 15:15 Uhr
Wo einst im Zentrum die Eni-Tankstelle war, befindet sich nun eine große Baugrube.
Wo einst im Zentrum die Eni-Tankstelle war, befindet sich nun eine große Baugrube.Bernadette von Sontagh

Grundstück mit Tankstelle wird zurückgebaut und verkauft.

Lustenau Wo einst die durchs Zentrum schlängelnden Autos tankten, erstreckt sich nun in der Maria-Theresien-Straße eine große Baustelle. An der Stelle der ehemaligen Eni-Tankstelle klafft eine Baugrube, die die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zieht. Die Tankstelle wurde bereits vollständig abgerissen und der kontaminierte Boden wird abgetragen. Jürgen Bösch, der Eigentümer des Grundstücks, erläutert gegenüber den VN die Zukunftspläne für das Areal: „Ende des Jahres wird das Grundstück zum Verkauf stehen. Bis dahin wird die Tankstelle vollständig zurückgebaut. Eine neue Tankstelle wird hier nicht entstehen“, betont er.

Tanken im Zentrum ist Geschichte: Was mit dem ehemaligen Tankstellen-Grundstück geschehen wird, ist noch ungewiss.
Was mit dem ehemaligen Tankstellen-Grundstück geschehen wird, ist noch ungewiss.

Pachtvertrag nicht verlängert

Der Abriss der Tankstelle ist das Ergebnis eines Rechtsstreits zwischen dem Grundstückseigentümer und der Eni-Gruppe. Der Eigentümer hatte einen Prozess angestrengt, um aus dem bestehenden Pachtvertrag mit Eni auszusteigen. Dieser Prozess wurde nun zugunsten des Eigentümers entschieden, was den Weg für den Abbruch der Tankstelle freimachte.

Tanken im Zentrum ist Geschichte: Wo einst im Zentrum die Eni-Tankstelle war, befindet sich nun eine große Baugrube.
Wo einst im Zentrum die Eni-Tankstelle war, befindet sich nun eine große Baugrube.

Zukunft des Grundstücks

Nach dem vollständigen Abtragen der Tankstelle bleibt das Grundstück vorerst ungenutzt. Die Gemeinde ist jedoch bestrebt, eine sinnvolle Nutzung zu finden. Bürgermeister Patrick Wiedl betont, dass bereits Gespräche mit dem Grundstückseigentümer im Gange sind, um eine passende Lösung zu finden. Welche Nutzung das Gelände haben wird, bleibt noch offen. Jürgen Bösch würde sein Grundstück gerne an die Gemeinde verkaufen, um den Weg für eine sinnvolle Zentrumsgestaltung zu ebnen. BVS