School Games 2025: Barrieren gemeinsam überwinden

Die School Games 2025 wurden zum Sportfest voller Teamgeist und Lebensfreude.
Dornbirn Regen draußen und ganz viel Sonnenschein drinnen. Am Donnerstag wurde das Olympiazentrum Dornbirn zur Bühne eines ganz besonderen Sportfests. Rund 100 Schülerinnen und Schüler mit körperlicher oder mentaler Beeinträchtigung aus neun Vorarlberger Schulen nahmen an den vierten School Games teil.

„Bewegung verbindet“ – das Motto der Veranstaltung war Programm. Vom ersten Moment an war zu spüren, dass es hier nicht um Medaillen oder Bestzeiten ging, sondern um Gemeinschaft, Freude an der Bewegung und gelebte Inklusion.

Buntes Sportprogramm
Ob Boccia, Fußball, Tischtennis, Polybat oder der Rollstuhlparcours – die Disziplinen boten für jede und jeden etwas. Erstmals gab es heuer auch den sogenannten Buddy-Run, bei dem die Schüler gemeinsam Hindernisse meisterten. Nicht Schnelligkeit, sondern Teamwork stand im Mittelpunkt – und das kam an. Wo man hinsah, wurde gelacht, geklatscht und mitgefiebert.
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Die Maskottchen Flippy, Flappy und Floppy heizten die Stimmung zusätzlich an. Sie motivierten, jubelten mit und sorgten für fröhliche Gesichter. „Es ist so super hier“, strahlte der zwölfjährige Jakob aus Lauterach, der schon zum zweiten Mal dabei war. Besonders freute er sich auf den Tischtennisbewerb, bei dem er sein Können zeigen wollte.

Trainiert, getragen und gefeiert
Dem großen Tag ging intensive Vorbereitung voraus. Die Projektkoordinatorinnen Christa Grabher und Rafaela Steininger trainierten mit den Jugendlichen im Vorfeld. „Ein wichtiger Beitrag, um Selbstvertrauen aufzubauen und sportliche Erfolge möglich zu machen“, erklärte Birgit Schellander, Landesmanagerin des Vorarlberger Behindertensportverbands dazu.

Auch ein großes Helferteam war wieder am Start. Schülerinnen und Schüler des Sportgymnasiums Dornbirn, Mitglieder der dreizehn Vorarlberger Behindertensportvereine und zahlreiche Ehrenamtliche unterstützten tatkräftig. Mitten unter ihnen Günther Kerber, Fußballtrainer-Legende und heute auch engagierter Behindertensport-Förderer. „Er ist ein Mann der ersten Stunde“, betonte Verbandspräsident Edgar Mayer, „und wir sind froh, ihn an unserer Seite zu haben.“

Ursprünglich war ein Teil der Bewerbe im Freien geplant, doch das Wetter machte einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand wurde alles nach drinnen verlegt, ohne dass die Stimmung darunter litt. „Die Atmosphäre ist trotzdem großartig, und das ist das Wichtigste“, so Birgit Schellander.

Auch zahlreiche Unterstützer waren vor Ort. Vertreter von Sponsoren wie Lucky Car oder Generali kamen persönlich vorbei und zeigten sich beeindruckt vom Einsatz der Kinder. Der Bildungscampus aus Vandans war heuer zum ersten Mal dabei – und wird sicher nicht das letzte Mal mitgemacht haben.

Ein Tag, der bewegte
Die School Games zeigten, wie gelungene Inklusion aussehen kann und was möglich ist, wenn man Barrieren nicht als Hindernisse, sondern als Herausforderung begreift – und gemeinsam überwindet. Ein strahlender Jakob aus Lauterach konnte das nur bestätigen. cth


