Drogenberauscht am frühen Morgen

Polizei zog an nur einem Tag neun suchtgiftbeeinträchtigte Kfz-Lenker aus dem Frühverkehr.
Schwarzach Im Rahmen einer Schwerpunktaktion der Landesverkehrsabteilung Vorarlberg gemeinsam mit anderen Organisationseinheiten sowie einem Polizeiarzt wurde diese Woche gezielt der Frühverkehr überwacht. Und dies landauf, landab. Ziel der Aktion war die Kontrolle auf Beeinträchtigungen durch Alkohol oder Suchtmittel.
1,66 Promille um 7 Uhr
Insgesamt sind an einem der Kontrolltage bis in die Mittagsstunden insgesamt zehn Fahrzeuglenker aus dem Verkehr gezogen worden – neun davon standen unter dem Einfluss von Suchtgift, einer wies eine deutliche Alkoholisierung auf. Bereits gegen 7 Uhr wurde ein junger Mann mit einem Alkomattestwert von 1,66 Promille angehalten. Bei einem weiteren Pkw-Lenker wurde eine Alkoholisierung von etwa 0,60 Promille festgestellt.
Allen betroffenen Probanden wurde der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen, die Weiterfahrt untersagt. Es folgen Anzeigen an die zuständigen Bezirkshauptmannschaften. Die Polizei betont, dass jederzeit mit derartigen Kontrollen zu rechnen ist – zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer.
Immer mehr Drogenkonsum
Wenn aufgrund des Fahrverhaltens, einer Unfallsituation oder körperlicher Auffälligkeiten der Verdacht einer Beeinträchtigung besteht und eine Alkoholisierung ausgeschlossen wurde, kann die Polizei einen Drogentest vornehmen. Es gilt das Null-Toleranz-Prinzip. Bei den Drogentests gibt es ein Stufenmodell. Dieses reicht vom Drogencheckformular über eine Speichelprobe, eine ärztliche Untersuchung bis hin zum Bluttest. Wer verweigert, macht sich strafbar.
War es früher noch Alkohol, der besonders häufig im Straßenverkehr festgestellt wurde, sind es heute diverse Drogen. Insbesondere Cannabis und Kokain stellt die Polizei durch alle Altersklassen hinweg vermehrt fest. Die Trefferquote der Schnelltests ist dabei enorm.