Sternstunden der Chormusik in Schwarzenberg

Wälder Chorgemeinschaft Egg und musikalische Gäste begeisterten in Schwarzenberg.
Schwarzenberg Ein abwechslungsreiches Programm mit musikalischen Leckerbissen servierte die Wälder Chorgemeinschaft Egg unter dem Motto „Sternstunden“ bei ihren beiden Konzerten im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg. Mitgestaltet wurde das Konzert vom Schulchor der Musikmittelschule Lingenau unter der Leitung von Roland Beer und Ingrid Held.

Musikalische Reise
Chorleiterin Elisabeth Marxgut verstand es, bei den bestens vorbereiteten 43 Sängerinnen und Sängern der Wälder Chorgemeinschaft den musikalischen Funken zu entfachen. Im ersten Programmteil wurde ein Rückblick durch die unterschiedlichen Epochen der Musik präsentiert. Die musikalische Reise führte vom gregorianischen Choral über Vivaldi, Mozart, Haydn und Strauß. Prof. Ariel Lang begleitete diese Zeitreise mit historischen Querverbindungen und stellte Parallelen zur Geschichte der Gemeinde Egg her. Damit wurde beim Chorkonzert auch dem 750-Jahr-Jubiläum der Marktgemeinde Egg Rechnung getragen. Passend dazu wurde das Egger Lied, ein Volkslied aus den 50er Jahren, neu vertont von Vijay Upadhyaya und Elisabeth Marxgut, vorgetragen.

Spannender Kontrast
Einen reizvollen Kontrast bildete der Auftritt von „Cantoccini“, dem Schulchor der Musikmittelschule Lingenau unter der Leitung von Direktor Roland Beer und Ingrid Held, der einmal mehr sein ausgezeichnetes Niveau unter Beweis stellte. Mit ihren jungen frischen Stimmen sowie ihrem schwungvollen Auftreten stellten die Sängerinnen und Sänger ihr großes Können unter Beweis. Der Schulchor brillierte mit Titeln wie „Hudri, schöane Marie“, „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“, oder „Bring me a little water“. Den fulminanten Schlusspunkt setzten die jungen Sängerinnen und Sänger mit „Mad world“ sowie „Don’t worry/What‘s up“.

Breites Spektrum
Mit „Happy together“ wurde der zweite Auftrittsteil der Wälder Chorgemeinschaft eingeleitet. Als Solistin überzeugte Barabara Pfanner. Nach den beiden gefühlvoll vorgetragenen Liedern „Wanting memories“ und „Run to you“ glänzte Philip Greber als Gesangssolist in „Senzenina“, einer Hymne auf die Hoffnung auf Befreiung von Diktatur und Apartheid. Nach dem traditionellen kenianischen Lied „Wana Baraka“ begeisterte Alvaro Valverde mit einem gefühlvollen Solo in „Baba Yetu“ (Vaterunser in der Sprache Swahili). Mit dem südafrikanischen Volkslied „Vela!“ setzte die Wälder Chorgemeinschaft Egg den würdigen Abschluss eines stimmungsvollen Konzertabends. Am Klavier begleitete Mykola Myroshnychenko.

Engagierter Chor
Zur Wälder Chorgemeinschaft zählen 16 Sopranstimmen, elf Alt-Sängerinnen, sieben Tenöre und neun Bässe. Geleitet wird der Chor seit mehreren Jahren von Elisabeth Marxgut. Das begeisterte Publikum entließ die Sängerinnen und Sänger nach den „Sternstunden“ der Chormusik erst nach einem riesigen Applaus. Obmann Ambros Hiller bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Konzerte beigetragen hatten. Im Anschluss mischten sich Sängerinnen und Sänger im Foyer zum Austausch unters Konzertpublikum. ME

