7783 Runden beim Stundenlauf für die Sacré-Coeur-Schule in Jinja

Bregenz Die Schülerinnen und Schüler der Sacré-Coeur-Schulen Riedenburg sammelten Spenden für die Partnerschule in Uganda. „Mit dem Herzen dabei“ rannten, walkten oder liefen die Schüler im Alter von sechs bis 18 Jahren für 60 Minuten. Als eine Runde zählten die etwa 500 Meter rund um das Schulgelände. Auch die Lehrer liefen zur Motivation mit.

Geboren wurde die Idee zum Stundenlauf bei einem Schülersprecher-Netzwerktreffen aller österreichischen Sacré-Coeur-Schulen im letzten Jahr. Mit dieser Aktion feierten die Schüler in Bregenz auch 100 Jahre Heiligsprechung der Frauenordensgründerin Madeleine Sophie Barat.

So planten die Schülersprecherin Carla Stadler und Vertreterin Clara Widerin mit der Lehrerin Nedinger den Spendenlauf zu Ehren der Gründerin. „Wir wollten zeigen“, sagte die Sprecherin, „welchen Zusammenhalt wir haben und mit welchem Engagement wir gemeinschaftliche Ziele verfolgen. Nicht nur in Bezug auf Madeleine, sondern immer.“ Sie sprach von Gründerin Madeleine Sophie Barat als wäre sie dabei. Und ihre Vertreterin Clara betonte, dass „der Spendenlauf die perfekte Aktion ist, um zu zeigen, dass der Geist in unseren Herzen wirkt. Denn neben dem Glauben zählen Wachstum, Intellekt, Verantwortung und Gemeinschaft zu unseren ‚5 Goals‘.“

Für den Spendenlauf suchten die Schüler mit Unterstützung des dreiköpfigen ORGA-Teams Geldgeber aus der Familie und dem nahen Umfeld. „Die Kinder organisierten sich einen Sponsor, der einen frei gewählten Betrag für jede gelaufene Runde zahlt“, erklärte Erika Nedinger. Gewöhnlich unterrichtet sie Religion in der Unter- und Oberstufe. „Ziel ist es“, sagte die Theologin, „Menschen zu sensibilisieren und die Hilfsbereitschaft sichtbar zu machen.“ Mit Stolz auf das Engagement ihrer Schüler und die außergewöhnliche Einsatzbereitschaft ergänzt die Kollegin Rosemarie Hammerer von der International School: „Das ist ein Statement, etwas bewegen zu wollen. Die gelebte Menschlichkeit der Schüler kann hier sogar wörtlich ein Lauffeuer entfachen und einen kleinen Beitrag leisten für ein besseres Leben.“ Denn für jede gelaufene Runde wurde Geld gespendet, das den Kindern in Jinja im Südosten Ugandas den Schulbesuch, warme Speisen und Schulkleidung sichert.

„Wir haben gemeinschaftlich entschieden“, sagte die Schulsprecherin Carla, „dass das aus unserem Spendenlauf gesammelte Geld für die laufenden Kosten verwendet werden soll, um nachhaltig den Unterricht und die Betreuung gewährleisten zu können.“ Die Vertreterin Clara investierte gerne die zusätzliche Zeit in die Organisation und hoffte im Vorfeld auf „ganz viele Euros im vierstelligen Bereich.“ Und die Misso Austria garantierte, dass ‚jeder Cent bei der Partnerschule ankommt.

Am Ende schaffte die Gemeinschaft 7793 gelaufene Runden mit durchschnittlich 12 Runden pro Läufer für die Schüler in Jinja, der Partnerschule in Uganda. Die Direktorin aus Jinja, Lucy Kabagweri, bedankte sich bereits in einer Mail an die Schülerverwaltung für den besonderen Einsatz mit den Worten „God bless you all‘. HUB