Der Verein Sonnenblume startet in eine neue Ära

Nach 26 Jahren hat Manuela Ortner die Obmannschaft an Philip Fröwis übergeben.
Dornbirn Seit 26 Jahren setzt sich der Verein Sonnenblume für chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Vorarlberg ein – genau dort, wo öffentliche Unterstützung endet. Ausschließlich finanziert durch Spenden ermöglicht er etwa Therapien, finanziert Heilbehelfe wie Rollstühle oder Treppenlifte und Operationen, die Familien allein nicht stemmen könnten.
Entstanden ist der Verein auf Anregung des damaligen Primars der Kinder- und Jugendheilkunde im Krankenhaus Dornbirn, Dr. Bernd Ausserer. Die diplomierte Kinder- und Jugendkrankenschwester Manuela Ortner nahm die Idee auf und gründete den Verein im April 1999 mit Unterstützung der Stadt Dornbirn. Als Logo fungiert von Anfang an eine Sonnenblume, gezeichnet vor 26 Jahren von einer kleinen Patientin. „Die Sonnenblume steht sinnbildlich für Wachstum, Hoffnung und Lebensfreude. Wie die vielen kleinen Blüten in der großen Blume, sollen auch die Kinder die Möglichkeit haben, sich auf der Sonnenseite des Lebens zu entfalten“, erklärt Manuela Ortner.

Neues Team
Nun hat die Gründerin und Obfrau Manuela Ortner den Verein in neue Hände gelegt. Mit Philip Fröwis, Brand-Manager bei Green Mountain, übernimmt ein engagierter Nachfolger, der gemeinsam mit Andreas Kühn (stv. Obmann), Eva Waibel (Schriftführerin), Barbara Bär (Physiotherapeutin), Alexandra Köhnlein (Marketing und Grafik) sowie Sabine Ibounig, die als Kassierin weitermacht, die Vereinsarbeit fortführen wird. Die langjährigen Rechnungsprüfer Alexander Kantner und Burkhard Dünser bleiben ebenfalls an Bord.

Mit Brigitte Selb und Alexandra Nussbaumer scheiden zudem zwei langjährige Mitstreiterinnen aus dem Vorstand, die den Verein über viele Jahre wesentlich mitgeprägt haben. Brigitte Selb, selbst betroffene Mutter, hat das beliebte Sommercamp aufgebaut und wird dieses weiterhin außerhalb des Vorstands betreuen. Alexandra Nussbaumer zeichnete für Grafik und Gestaltung verantwortlich und verlieh dem Verein über Jahre hinweg sein Gesicht.
Erfüllte Jahre
„Es war nie nur eine Aufgabe und auch nicht nur Arbeit“, sagt Manuela Ortner über ihre jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit. „Jede einzelne Minute war sinnerfüllt und gelebte Freude.“ Ihre Motivation war, über ein Vierteljahrhundert lang, etwas Gutes, Ehrenamtliches und Gebendes zu tun. „Das macht die Welt besser und es ist extrem erfüllend, wenn es für die Kinder ist“, so Manuela Ortner.
Mit der Übergabe an das neue Team beginnt nun ein neues Kapitel für die Sonnenblume. „Es ist Zeit, das Steuer weiterzureichen“, sagt Ortner. „Und doch lässt man ein Stück seines Herzens zurück.“
Unterstützung anfragen
Betroffene Familien, die Unterstützung benötigen, sind eingeladen, sich beim Verein Sonnenblume zu melden. „Denn dafür sind wir da“, betont Manuela Ortner. Spenden sind steuerlich absetzbar und ermöglichen es, weiterhin gezielt zu helfen. (Spendenkonto: Dornbirner Sparkasse, IBAN: AT26 2060 2000 0112 7000). LCF