Tag des offenen Bienenstocks in Lustenau

Bienenwart Martin Alfare lud zum offenen Bienenstock ein.
Lustenau Im Schaubienenstock von Martin Alfare herrscht reges Treiben. Die weiblichen Bienen sind eifrig am Nektarsammeln, und im Bienenstock wird auf Hochtouren gearbeitet. „Seht ihr die große Biene? Das ist die Königin“, erklärte Martin Alfare, der Obmann des Lustenauer Bienenzuchtvereins, den Kindern, die fasziniert das geschäftige Treiben der zahlreichen Bienen beobachteten. Im Rahmen der Umweltwoche Vorarlberg lud Martin Alfare alle Interessierten ein, die faszinierende Welt der Bienen bei ihm zu Hause zu erkunden.

Königin fliegt nur einmal im Leben aus
„Wusstet ihr, dass die Königin einen speziellen Duftstoff abgibt, der den anderen Bienen signalisiert, dass sie zu diesem Stock gehören?“, fragte Alfare die Besucher. In einem Stock leben zwischen 20.000 und 25.000 Bienen. Während die weiblichen Bienen arbeiten und Nektar sammeln, verlässt die Königin den Stock nur einmal im Leben, nämlich zur Begattung durch die Drohnen. Ob aus den Eiern weibliche oder männliche Bienen schlüpfen, entscheidet die Königin anhand der Größe des „Kinderzimmers“ in der Wabe. Männliche Bienen sind etwas größer und benötigen mehr Platz. „Ein weiterer Unterschied: Nur die Weibchen haben einen Stachel und können stechen.“ Rund eine Million Bienen summen in Alfares Garten. Er beherbergt etwa 30 Bienenvölker in der Forststraße.

Voll gefüllte Honigwaben
Eine Sommerbiene wird lediglich 42 bis 45 Tage alt, da sie aufgrund der vielen blühenden Blumen viel arbeiten muss. Deshalb legt die Königin täglich 2000 Eier in ihren Bienenstock. Nach 21 Tagen schlüpfen die weiblichen Bienen, eine Woche später die männlichen. Martin Alfare, der Obmann des Bienenzuchtvereins Lustenau, kann sich kein schöneres Hobby vorstellen. Was einst als gemeinsames Projekt mit seiner Tochter Simone begann, ist seit mittlerweile 13 Jahren zu einem festen Bestandteil seines Lebens geworden. Jene Kinder, die sich trauten, durften eine Wabe mit Honig halten und ein bisschen vom süßen und frisch hergestellten Honig probieren. Für all jene, die nicht so mutig waren, gab es ein leckeres Honigbrot, von Alfares Bienen. Der Bienenzuchtverein hat 50 Mitglieder. Die Imker züchten die Bienen vorwiegend in ihrem eigenen Garten. BVS




