Kleine Naturschützer am Zanzenberg unterwegs

VN / 24.06.2025 • 15:30 Uhr
Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: Die Klassen 1c und 4b
Die Oberdorfer Volksschüler gingen zusammen in den wald. JCS

Schüler der Dornbirner Volksschule Oberdorf kümmern sich um den Lebensraum des Spechts.

Dornbirn Mit großem Engagement haben die Schülerinnen und Schüler der 1., 2. und 3. Klassen der Volksschule Oberdorf sich für den Erhalt alter Bäume und naturnaher Lebensräume eingesetzt. In einem Teil des Waldes am Zanzenberg gestalteten die Kinder gemeinsam mit Lehrpersonen und Andreas Scherer Förster einen kleinen, aber sichtbaren Schutzbereich – als Rückzugsort für Spechte und zahlreiche Insekten.

Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: Wissenswerte Infos über Wald und Specht vom Förster Andreas
Wissenswerte Infos über Wald und Specht gab es von Förster Andreas Scherer.

Hintergrund der Aktion ist die zunehmende Fällung alter, aber noch standsicherer Bäume. Gerade diese Bäume bieten vielen Tierarten einen Lebensraum. Die Kinder nahmen dieses Thema auf, informierten sich und gestalteten eigene Specht-Zeichnungen. Vier besonders gelungene Motive ergänzten sie mit selbst formulierten Texten. Der Förster befestigte die fertigen Schilder an vier vorbereiteten Holzpfosten direkt im Wald.

Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: Die Kinder zeigten was sie alles über Wald und Specht gelernt haben.
Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: Die Kinder zeigten was sie alles über Wald und Specht gelernt haben.

Bei der offiziellen Schildübergabe stellte Förster Andreas Scherer den Kindern Fragen zu ihrem Wissen über Spechte und den Lebensraum Wald. Eine seiner Fragen lautete: „Wieso bekommt der Specht kein Kopfweh, wenn er klopft?“ Die Kinder antworteten sicher: „Weil der Specht einen sehr harten Kopf und Schnabel hat!“ Die Kinder zeigten deutlich, wie intensiv sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt hatten.

Die vier Besten Bilder, welche als Schilder genommen wurden.
Die vier Besten Bilder illustrieren Infotafeln zum Thema Specht.JcS

Auch Elisabeth Feurstein, die direkt am Waldrand lebt und die Spechte regelmäßig beobachtet, war bei der Übergabe anwesend. Sie berichtete den Kindern: „Der Grünspecht hat eine sehr lange Zunge und sucht bei mir auf der Wiese regelmäßig Futter.“ Sie erklärte außerdem, dass in diesem Teil des Waldes besonders viele Grünspechte leben, während der Buntspecht seltener auftaucht.

Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: Das erste Schild wurde von Greta gezeichnet.
Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: Das erste Schild wurde von Greta gezeichnet.

Durch die enge Zusammenarbeit von Kindern, Lehrpersonen, Förster und Schulleitung entstand ein sichtbares Zeichen für den respektvollen Umgang mit der Natur. Direktor Christian Pernsteiner erklärte: „Es ist uns ein Anliegen, dass Kinder nicht nur über Naturschutz lernen, sondern ihn auch aktiv mitgestalten – der Specht ist dabei ein wunderbares Beispiel.“ Die Kinder der Volksschule Oberdorf zeigen mit ihrer Aktion, dass selbst junge Menschen einen aktiven Beitrag zum Erhalt natürlicher Lebensräume leisten können. JCS

Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: Nun war es komplett mit dem vierten Schild.
Nun war alles komplett mit dem vierten Schild.
Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: Die Schilder im Wald.
Die Schilder im Wald.
Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: v.L. Christian Pernsteiner, Andreas Scherer
Direktor Christian Pernsteiner (links) und Förster Andreas Scherer.
Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: Auch Elisabeth Feuerstein erklärte spannende Fakten zum Specht
Auch Elisabeth Feuerstein erklärte spannende Fakten zum Specht.
Naturschutz macht Schule: Der Specht im Fokus: v.L. Wolfi Waldhof, Birgit Fink, Christian Pernsteiner, Andreas Scherer,Elisabeth Feuerstein, Christian Winsauer zusammen haben sie dieses Projekt mit der Stadt Dornbirn ins Leben gerufen
Wolfi Waldhof (v.l.), Birgit Fink, Christian Pernsteiner, Andreas Scherer, Elisabeth Feuerstein und Christian Winsauer haben zusammen mit der Stadt Dornbirn dieses Projekt ins Leben gerufen.