Austrias Alt-Vorstand und das Hochgefühl eines Stadionbesuchs

Hubert Nagel und Co. wurden von Vorstandssprecher Bernd Bösch durch das Schmuckstück geführt und waren begeistert.
Lustenau Sie haben Austria Lustenau zu dem gemacht, was es heute ist, die Mannen um Kultpräsident Hubert Nagel (74): Edi Riedmann (72), Reinhard Bösch (74), Günther Fitz (78), Werner Hagen (80), Lothar Grabher (71) und natürlich der Boss “himself”. Und sie haben bei Politik, Behörden und Anrainern jahrelang dicke Bretter gebohrt, um den Traum vom neuen Stadion Wirklichkeit werden zu lassen.

Der “Mister Stadion”
Kein Wunder, dass ein ausgedehnter Rundgang mit Führung durch Vorstandssprecher Bernd Bösch die Väter des Profifußballklubs Austria in beste Stimmung versetzte. Mit großem Interesse haben sie die Entwicklungen bis zur Fertigstellung des Projekts verfolgt. Jeder von ihnen war in den letzten eineinhalb Jahren immer wieder vor Ort, um sich von den Baufortschritten ein Bild zu machen. Hochleben lassen sie alle jetzt vor allem einen: Günther Fitz. “Was Günti zur Realisierung dieses wunderbaren Stadions geleistet hat, ist unglaublich”, drückt Edi Riedmann aus, was sie alle denken.

Der Zeitdruck
“Mister Stadion” lächelt. Und erzählt. “Drei Jahrzehnte hat alles gedauert. Eine Generation lang. Ich war unzählige Male bei den Bürgermeistern. Erst gab es den Bau der jetzigen Osttribüne. Dann wurde ein Projekt beim Millenniumpark diskutiert. Es gab auch schon ein Konzept. Aber man hätte dafür zahlreiche Flächen erwerben müssen. Als die Leichtathleten ihre Heimstätte erhielten, war wieder eine Zeit lang Funkstille. Nur wurde der Zeitdruck dann immer größer. Wir brauchten eine geeignete Spielstätte für Profifußball.” Des ehemaligen Torhüters größter Trumpf: seine Geduld. “Aber Günti war trotzdem hartnäckig. Er hat jedes Treffen mit den Vertretern der Gemeinde protokolliert und konnte ihnen stets vorhalten, was sie einmal gesagt hatten”, bemerkt Ex-Finanzchef Reini Bösch.

Freude auf die Eröffnung
Für Langzeitpräsident Hubert Nagel ist das neue Reichshofstadion ein ganz besonderes Juwel. “Ich glaube nicht, dass es irgendwo einen Klub mit einem schöneren Stadion gibt”, zeigt sich der frühere Klubboss vom Bauwerk begeistert. Besonders die Osttribüne mit der noch ungewohnten Perspektive aufs Spielfeld und den anderen Tribünen hat es den Austria-Honoratioren angetan.
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Bernd Bösch führt die ehemaligen Vorstandsmitglieder durch alle Teile des neuen Stadions, während sich die Spieler des aktuellen Kaders auf den Weg zum Trainingsgelände begeben. Den Abschluss der Stadionführung bildet das neue Funktionsgebäude.
Alle haben sie mittlerweile noch größeren Appetit auf die Eröffnung bekommen.