Ein Zeichen für Vergangenheit und Gegenwart in Buch

Kirchen-Patrozinium war mit Fahnenweihe um eine bedeutende Facette reicher.
Buch Mehrere Delegationen aus den Kameradschaftsbünden Vorarlbergs samt Abordnung der Landesorganisation, eine Delegation der örtlichen Feuerwehr sowie der Musikverein Buch sorgten Sonntag für ein besonders festliches Bild im Dorfzentrum. Im Rahmen des jährlichen Hochfestes rund um die Kirchenpatrone „Petrus und Paulus“ sowie dem sogenannten „Herz-Jesu-Sonntag“ stellte die Weihe der generalrestaurierten Fahne des Bucher Kameradschaftsbundes eine bedeutende Facette dar.

„Hier geht es mehr als nur um ein Stück Stoff, es ist ein Zeichen für Vergangenheit und Gegenwart“, sah Pfarrer Marius Dumea im Beisein von Co-Zelebrant Pfarrer Herbert Böhler im tieferen Sinn eine Verbindung zwischen den drei Festanlässen.

Kranzniederlegung
Auf den Gottesdienst und die Fahnensegnung – das Schmuckstück stammt ursprünglich vom damaligen Schützenverein aus 1912 – folgte die Kranzniederlegung zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege auf dem Dorfplatz vor dem Kriegerdenkmal. „Uns war es wichtig, die Fahne mit den feingliedrigen Stickereien zu erhalten“, so Obmann Lothar Gunz beim geselligen Teil mit zahlreichen Gästen im Gemeindesaal, darunter Hausherr Bürgermeister Franz Martin und Nationalrat Norbert Sieber sowie unter anderem als Mitglieder der anwesenden Delegationen Altlandesrat Erich Schwärzler (Lingenau) und Bürgermeister Bernhard Kleber (Andelsbuch).

Historischer Tag
Vor dem Frühschoppen mit dem Duo „Rudi & Meli“ dankte Landespräsident Oberst Alwin Denz dem Ortsverein für das Engagement zur Pflege der gemeinsamen Werten und Traditionen, während Oberst i.R. Erwin Fitz (Landesgeschäftsführer des Österr. Schwarzen Kreuzes) aufgrund der unsicheren geopolitischen Lage auf die hohe Bedeutung der Erinnerungs- und Gedenkkultur verwies. Einen historischen Tag ortete Dorfchronist Ewald Hopfner. „Die erstmalige Weihe der Fahne fand zu Zeiten des Kaisers unter Anwesenheit des

damaligen Landeshauptmannes Adolf Rhomberg und seiner Gattin Anna als Patin statt“, erinnerte der Bucher Ehrenbürger. Das Ereignis wurde damals im Rahmen eines Volksfestes im Mai 1912 auf dem Kirchplatz gefeiert. Eine historische Aufnahme dazu bildet auch das Aufmacherbild der zur Jahrtausendwende erschienenen Gemeindechronik „HeimatBuch“. MST












