Mit Disziplin zum Erfolg: Melanie Geiger fährt an die Spitze
Radsportlerin aus Göfis glänzt mit starken Platzierungen und großen Zielen.
Göfis Für Hobbyfahrerin Melanie Geiger vom BikeWorks Race-Team in Levis ist Radfahren nicht nur ein Sport, sondern eine gelebte Leidenschaft. Die mehrfache Landesmeisterin aus Göfis investiert viel Zeit und Energie in ihren Weg an die Spitze. Der Radsport verlangt ihr einiges ab – und das neben Beruf, Haushalt und Familie. „Es braucht viel Disziplin, um das Training unterzubringen“, erzählt sie. Bereits im Winter beginnt die Saisonvorbereitung. Ob auf der Rolle im Keller, bei frostigen Ausfahrten oder auf Skitouren – jede Trainingseinheit zählt und bildet das Fundament für eine erfolgreiche Saison.
Ein erstes Highlight gelang ihr Anfang Juli beim Engadiner Radmarathon. Drei Etappen an drei Tagen, starke Konkurrenz – und dennoch sicherte sie sich Platz fünf in der Kombiwertung. „Das Panorama war atemberaubend, die Atmosphäre elektrisierend – das macht Lust auf mehr“, schwärmt Geiger. Weitere Herausforderungen stehen an: Anfang August folgt der Arlberg Giro, gefolgt vom legendären Ötztaler Radmarathon mit 230 Kilometern und 5.500 Höhenmetern. Bei regionalen Rennen konnte sie bereits starke Resultate einfahren: 1. Platz beim Bergzeitfahren „Uf da Töni“, Sieg beim Tschengla Hillclimb und Platz vier beim traditionsreichen Pfänderrennen. Auch in der Vergangenheit überzeugte sie mehrfach – etwa als Landesmeisterin im Hillclimb oder mit Spitzenplätzen bei Radmarathons in Kufstein und Nauders. Ihre Vielseitigkeit, gepaart mit enormer Ausdauer, macht sie zu einer festen Größe in der heimischen Radsportszene.
Unterstützung im Rennen und ein Herzensprojekt
Die Leidenschaft für den Sport teilt sie mit ihrer Familie. Ihr Mann und ihre zwei Söhne begleiten sie zu den Rennen im Wohnmobil – so lässt sich Familienleben und Sport ideal verbinden. Während Melanie auf der Strecke alles gibt, sorgt ihr Mann fürs Material und die Kinder vertreiben sich die Zeit mit Fußball. „Wenn ich über die Ziellinie fahre und meine Jungs auf mich warten, bin ich oft zu Tränen gerührt“, sagt Geiger. Dieses familiäre Miteinander ist für sie mehr als nur Unterstützung – es ist ihr persönliches Erfolgsmodell.
Finanziell unterstützt wird sie von Christoph Kleboth (kleboth.bau360), denn Startgebühren, Material, Reisen und Verpflegung bedeuten auch wirtschaftliche Belastung. Ohne diese Hilfe wäre die Teilnahme an vielen Rennen kaum möglich. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Rückkehr des Highlander-Radmarathons. Die Strecke durch Vorarlberg, direkt an ihrer Haustür vorbei, hat sie tief beeindruckt. „Die Stimmung entlang der Strecke, die Unterstützung von Freunden – das war genial.“ Eine Neuauflage dieses Rennens wäre für sie ein sportliches Highlight. Für die laufende Saison sind die Ziele klar: Eine Top-5-Platzierung beim Arlberg Giro sowie eine Zeit unter 9:30 Stunden beim Ötztaler. Und für 2026? „Ein paar Podestplätze wären schön – aber vor allem will ich weiter Spaß am Fahren haben.“ Der Weg ist das Ziel – mit Herz, Kraft und einem klaren Blick nach vorne. VN-TK