Erster Start, erster Sieg: Melanie Geiger gewinnt Kriterium in Rankweil

Heimpremiere mit Landesmeistertitel – Göfnerin siegt beim Rundkurs am Liebfrauenberg.
Rankweil Melanie Geiger hat bei ihrem ersten Start in einem Kriterium gleich einen Sieg eingefahren – und das ausgerechnet vor dem Heimpublikum in Rankweil. Mit einem überlegten Rennen setzte sich die Göfnerin gegen 17 Konkurrentinnen durch und sicherte sich nicht nur den Tagessieg in der Kategorie „Hometown Heroes“, sondern auch den Titel der Vorarlberger Landesmeisterin.

Nur zwei Kilometer von ihrem Wohnort entfernt fand das Rennen rund um den Liebfrauenberg statt – ein klarer Pflichttermin für die sportlich ambitionierte Hobbyfahrerin. „Gänsehautfeeling pur“, beschreibt Geiger die besondere Atmosphäre beim Heimrennen. Der Veranstalter, das Radhaus Rankweil, habe für eine „Super-Organisation“ gesorgt, schwärmt sie.

Geiger zeigte von Beginn an Präsenz im Feld: Nach dem Start konnte sie sich rasch absetzen, wurde nach vier der insgesamt zehn Kilometer langen Runden allerdings wieder eingeholt. In der Folge hielt sie sich taktisch klug auf der zweiten Position und nutzte eineinhalb Runden vor Schluss eine Gelegenheit für einen Angriff – mit Erfolg. Sie überquerte als Erste die Ziellinie und verwies ihre Mitstreiterinnen auf die Plätze. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Siegerin betrug 40,9 km/h.
Starke Leistung von Radsport vor dem Arlberg
Insgesamt nahmen 18 Frauen am Rankweiler Kriterium teil. Auf Platz zwei landete Sabine Ferber vom Team Radsport Vor dem Arlberg mit einem Rückstand von lediglich nur sieben Sekunden. Auch die weiteren Platzierungen ihres Teams können sich sehen lassen: Susanne Winkler wurde Fünfte, gefolgt von Rebecca Martin auf Rang sechs. Daniela Wenger belegte den neunten Platz, Eva Blum wurde 13., Elke Böhler 14. und Sabine Tichy Treimel erreichte Rang 15.

Für Geiger war der Erfolg ein Motivationsschub – nicht zuletzt mit Blick auf ihr nächstes großes sportliches Ziel: den Ötztaler Radmarathon. Das Traditionsrennen in Tirol, das am kommenden Sonntag stattfindet, stellt mit 238 Kilometern und 5500 Höhenmetern eine enorme Herausforderung dar. 4000 Starterinnen und Starter werden erwartet. „Ich bin schon gespannt“, sagt Geiger im Hinblick auf das Rennen, das für viele Radsportbegeisterte als einer der härtesten Marathons im Alpenraum gilt. VN-TK
