Gleicher Standort, neues Konzept: Vom Nahversorger zum Feinkostladen mit Café

Herbert Meyer eröffnet mit „s’Feine beim Meyer“ ein neues Geschäft in Brand – mit regionalen Produkten, frischen Backwaren und kleinem Café.
Brand Nachdem Herbert Meyer seinen Spar nach über 50 Jahren aufgegeben hatte und schräg gegenüber ein größerer Spar gebaut worden war, begrüßt er seit Ende Mai wieder Gäste und Einheimische in seinem neuen Geschäft „s’Feine beim Meyer“. Hier gibt es alles rund ums Frühstück. Brötchen und süßes Gebäck backt er teils selbst – immerhin ist er gelernter Bäcker und Konditor –, teils stammen sie aber auch von der Bäckerei Mangold. Meyer war schon immer der einzige Bäcker in Brand. Daher sieht er sich auch als Ergänzung zum jetzigen neuen Spar in der ehemaligen Raiffeisenbankfiliale. „Wir passen gut zusammen.“ Denn Meyer verfolgt ein anderes Konzept als der Spar, der sich rein auf die Nahversorgung konzentriert.

„Es war in Brand schwierig, morgens einen Kaffee zu bekommen“, sagt Herbert Meyer. Genau das wollte er ändern und hat in seinem neuen Geschäft auch ein kleines Café mit drei Tischen etabliert, damit man die Möglichkeit hat, seinen Kaffee und sein Croissant direkt vor Ort zu konsumieren. Zusätzlich zu den Backwaren verkauft Meyer ausschließlich regionale Produkte – wie Wurst und Schinken von der Metzgerei Salzgeber im Montafon, Käse von verschiedenen Sennereien aus dem Ländle, Kekse aus der Keksmanufaktur in Raggal und Honig aus dem Brandnertal.


Neuland
Den Umbau zu einem regionalen Feinkostladen und Café hatte sich Meyer jedoch leichter vorgestellt. „Das ist mehr Neuland, als wir gedacht haben“, gibt er zu. Seit 1927 ist Meyers Familie als Nahversorger tätig und hat sich als solcher auch in Brand etabliert.


„Wichtig ist, dass die Kunden zufrieden sind – und das sind sie“, sagt Herbert Meyer. Auch wirtschaftlich steht das Geschäft auf soliden Beinen. „Es ist eine zufriedenstellende Geschichte und ein tolles Zusatzangebot für die Einheimischen und Gäste.“ Die langjährige Mitarbeiterin Nadine Schedler hat die Geschäftsführung des Ladens übernommen. Ursula und Biliana sind Teil des Verkaufsteams und ebenfalls schon mehrere Jahre dabei. „Die machen das gut“, lobt Meyer seine Mitarbeiterinnen.

Er weiß, dass es kein Honiglecken ist, den Spar in einem Dorf wie Brand zu führen. „Das ist eine Challenge und keine leichte Aufgabe.“ Deshalb ist es für ihn auch umso wichtiger, dass sich sein Geschäft und der Spar nicht konkurrieren, sondern einander ergänzen.

