Die Wakeboard-Freunde aus Bildstein

Kimi, Nils und Bruno zählen zu den größten Wakeboard-Nachwuchstalenten im Ländle.
Bildstein Am Bodensee, an Wakeboard-Liften oder bei Bewerben im ganzen Land – wenn Nils Lechner (13 Jahre), sein Bruder Kimi (11 Jahre) und ihr Freund Bruno Ferrai (13 Jahre) unterwegs sind, ist gute Stimmung garantiert. Die drei Bildsteiner zählen zu den größten Nachwuchshoffnungen im Wakeboarden in Vorarlberg und spornen sich gegenseitig zu immer neuen Tricks an.

Gerade erst haben sie beim River Rumble in Marbach ihre Klasse gezeigt und beim U14-Bewerb die ersten drei Plätze belegt. „Mein Highlight war, dass ich gewonnen habe“, erzählt Nils Lechner trocken. Für seinen Bruder Kimi war es eher „die Aftershow-Party“. Und der Drittplatzierte Bruno wiederum schwärmt von der Stimmung und davon, wie cool es war, „mit meinen Freunden auf dem Treppchen zu stehen“.

Zum Wakeboarden kamen die drei Burschen auf unterschiedlichen Wegen. Nils stieg ein, weil schon Vater und großer Bruder auf dem Brett standen. Kimi, sein jüngerer Bruder, folgte bald darauf – fasziniert vom Gefühl, „in der Luft fliegen zu können“. Bruno wiederum probierte den Sport auf Anregung von Nils aus – und war sofort begeistert.

Freundschaft auf dem Wasser
Das Trio trainiert im Harder Verein Wakeaholics bzw. Wake and Surf. „Am meisten schätze ich, dass wir zusammen gewinnen“, sagt Nils und Bruno erzählt vom besonderen Teamgeist untereinander.
Im Sommer zieht es die drei meistens an den Bodensee oder zu Wakeboardliften außerhalb des Landes. Der Ablauf ist dabei immer gleich: Einer fährt, die anderen schauen zu und geben Tipps, unterstützt von den Coaches. „Meistens fährt man nur eine Viertelstunde, weil es sehr anstrengend ist“, erklärt Kimi. Im Winter wird in der Messehalle Dornbirn oder im Turnverein trainiert, teils auch auf dem Snowboard in Damüls.

Die Faszination am Sport ist für alle groß. „Die Nähe zum Wasser und die vielen Trickmöglichkeiten finde ich genial“, erklärt Nils. Bruno motivieren am meisten die stetigen Fortschritte und Kimi liebt den Blick über das Wasser – auch wenn er Wakeboarden vor allem als Sommertraining fürs Snowboarden sieht. Er träumt von einer Profi-Karriere auf Schnee.
Auch über Vorbilder, an denen sich die drei Sportskanonen orientieren, wissen sie zu berichten. Die Trainer Steven Schneider, Florian Brunner, David Hofer, Maurus Zwickler und Rico Bärtsch gehören dazu, aber auch Snowboard-Asse wie Oskar und Gigi Rüf und Anna Gasser.

Nach ihrem erfolgreichen Auftritt beim River Rumble, geht es sportlich Schlag auf Schlag weiter. Für Nils steht ein Bewerb in Tulln an, gefolgt von einem Trainingslager in Thannhausen. Kimi will neue Tricks festigen und Bruno fiebert bereits dem Gsiberg-Battle entgegen, dem Saisonabschluss, bei dem er seinen „Wake to Wake“ perfektionieren will.

Und wie sieht es mit Konkurrenz untereinander aus? Fehlanzeige. „Kimi ist mein Bruder und Bruno einer meiner besten Freunde“, sagt Nils. „Wir sind Freunde und pushen uns gegenseitig“, bestätigt Bruno. Das könnte der Schlüssel sein, warum die drei nicht nur heute, sondern auch in Zukunft in der Wakeboard-Szene ganz vorne mitmischen werden. cth
