So lief der Elferkrimi im Dornbirner Stadtderby

Sport / 20.08.2025 • 22:06 Uhr

Die Admira brachte vor 800 Zuschauern den Favoriten FC Dornbirn ins Wanken.

Dornbirn Erst der achte Strafstoß brachte im emotionalen Dornbirner Stadtderby die endgültige Entscheidung: Titelverteidiger FC Dornbirn konnte alle vier Elfmeter souverän verwerten, während Admira Dornbirn nur zwei Strafstöße verwertete. 800 Zuschauer sahen das Prestigeduell auf der Sportanlage Forach und erlebten ein Nervenspiel, das nach 90 torlosen Minuten in den Penaltykrimi ging. Schon in der ersten Halbzeit drängte der Favorit auf die Führung.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Tamas Herbaly hatte nach nur 32 Sekunden die erste Gelegenheit. Danach folgten Chancen im Minutentakt: Mandl in der 21. Minute, Kovac in der 23., ein Stangenschuss von Herbaly aus spitzem Winkel in der 26., dazu Bösch in der 33. und Mihajlovic in der 37. Minute. Doch Admira-Keeper David Tschaler wuchs über sich hinaus und hielt sein Team mit vielen Glanzparaden im Spiel.

Erst im Elfmeterkrimi wurde das Dornbirner Stadtderby zugunsten des Titelverteidigers entschieden.
Erst im Elfmeterkrimi wurde das Dornbirner Stadtderby zugunsten des Titelverteidigers entschieden. VN-Stiplovsek

Nach der Pause brachte ein Vierfachtausch mit Wießmeier, Aydin, Makovec und Ebner zwar frische Kräfte, doch klare Gelegenheiten blieben aus. In der 92. Minute vergab Aydin die letzte Möglichkeit zur Entscheidung. So musste das Derby vom Punkt entschieden werden. Der FC Dornbirn verwandelte alle vier Elfmeter sicher – Okan Aydin, Ben Brzaj Tamas Herbaly und Nikola Pervan trafen. Auf der Gegenseite scheiterten Kilian Madlener und Maximilian Lampert an Goalie Raphael Moscher, beziehungsweise verzogen. Zwar verwandelten Marco Pichler und Noah Fehn ihre Strafstöße für die Admira, doch es reichte nicht. Endstand: 4:2 für Dornbirn.

Kilian Madlener im Zweikampf mit Nikola Pervan.
Kilian Madlener im Zweikampf mit Nikola Pervan.

Fussball

50. Uniqa VFV Cup, Herren

3. Runde

FC Brauerei Egg – Meusburger FC Wolfurt 2:1 (1:0)
Torfolge: 14. 1:0 Schedler, 74. 2:0 Fessler, 88. 2:1 Helbock (Eigentor)
Rote Karte: 88. Kilian Helbock (Egg/Tätlichkeit)
FC Renault Malin Sulz – Schliser Ofen Manufaktur Schlins 4:1 i. E./3:3 (1:1)
Torfolge: 20. 0:1 Rauch, 22. 1:1 Oliveira, 55. 1:2 Morscher (Elfer), 70. 1:3 Dobler, 87. 2:3 Rakic, 90./+2 3:3 Welte
Elfmeterfolge: 1:0 Welte, 1:1 Hartmann, 2:1 Oliveira, 2:1 Morscher vergibt, 3:1 Ledergerber, 3:1 Miletic vergibt, 4:1 Wehinger
FC Sohm Alberschwende – Rupp Food Austria FC Hörbranz 5:1 (2:0)
Torfolge: 15. 1:0 Maldoner (Elfer), 36. 2:0 Maldoner, 73. 3:0 Parlak, 82. 3:1 Igl, 85. 4:1 Boudkour, 90./+3 5:1 Parlak
Metzler Werkzeuge SK Brederis – SC Austria Lustenau Amateure 1:5 (0:3)
Torfolge: 1. 0:1 Colin Twumasi, 5. 0:2 Schelling, 45. 0:3 Pasalic, 58. 0:4 Pasalic, 75. 0:5 Fink, 90. 1:5 Büxler
Gelb-Rote Karte: 82. Viktor Matt (Brederis/wiederholtes Foulspiel)
SC Admira Dornbirn – FC Mohren Dornbirn 2:4 i. E./0:0
Elfmeterfolge: 0:0 Madlener scheitert an Morscher, 0:1 Aydin, 0:1 Lampert verschießt, 0:2 Brzaj, 1:2 Fehn, 1:3 Herbaly, 2:3 Pichler, 2:4 Pervan
SC Fußach – Emma&Eugen Dornbirner SV 0:2 (0:1)
Torfolge: 12. 0:1 Kilzer, 87. 0:2 Milan Rakic
Gelb-Rote Karte: 33. Blago Maric-Pranjic (DSV/Unsportlichkeit)
Elektro Graf Hatlerdorf – Oberhauser&Sch. Bau Andelsbuch 4:2 i. E./3:3 (1:1)
Torfolge: 5. 0:1 Tancini, 24. 1:1 Ibrisimovic (Elfer), 2:1 Simic, 2:2 Petros Fink (Elfer), 77. 2:3 Maximilian Meusburger, 78. 3:3 Simic
Elfmeterfolge: 0:1 Lovisaro, 1:1 Bayraktar, 1:1 Kleber vergibt, 2:1 Simic, 2:2 Tancini, 3:2 Timir Chadshimuradov, 3:2 Umjenovic vergibt, 4:2 Cin
Kaufmann Bausysteme FC Bizau – VfB Hohenems 0:1 (0:0)
Tor: 90./+3 0:1 Carlos Berlinger

Maldoner Elektrotechnik FC Hard – Sparkasse FC BW Feldkirch 0:1 (0:1)
FC Nenzing – SCR Altach Juniors 5:4 (1:3)
Kaufmann Bauwerkzeuge SC Göfis – Zima FC Rotenberg 3:1 (2:0)
SC Röfix Röthis – Intemann FC Lauterach 3:0 (2:0)
SV typico Lochau – FC Lustenau 19075:6 i. E./1:1 (0:0)
Autohaus Rudi Lins FC Nüziders – RW Rankweil 4:3 (2:1)
FC Raiffeisen Au – Vollbad FC Götzis 2:1 (1:0)
KFZ Tech Hagspiel FC Hittisau – Mevo FC Schwarzenberg 2:4 (1:2)

Weitere Termine
Achtelfinale:
2./3./4. September 2025
Viertelfinale: 28./29./30. April 2026
Halbfinale: 13./14. Mai 2026
Finale: 10. Juni 2026

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Trainer Heinz Fuchsbichler erklärte nach dem Spiel: „Wir hätten es leichter haben können. Ich bin froh über das Weiterkommen. Im Cup zählt nur das Weiterkommen, egal wie. Wir haben es in der ersten Hälfte verabsäumt, aus einer Vielzahl an guten Einschussmöglichkeiten die Partie frühzeitig zu entscheiden. Je länger ein Spiel dauert, umso schwieriger wird es, bei sehr engem Raum und gegen einen tief stehenden Gegner das nötige Tor zu erzielen. Meine Mannschaft hat auch keine Torchance zugelassen, das war enorm wichtig.“ Admira Dornbirn Langzeit-Coach Herwig Klocker, meinte: „Die Taktik ist über 90 Minuten voll aufgegangen. Leider haben wir aus Standards sehr wenig gemacht und auch aus dem Spiel heraus kaum Chancen kreieren können. Positiv ist: Der FC Dornbirn, der große Favorit, hat keine Mittel gegen uns gefunden.“

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Landesligist Hatlerdorf sorgte für die Sensation und gewann gegen Andelsbuch im Elferschießen 4:2 nach einem 3:3 in der regulären Spielzeit. Sulz setzte sich im Vorarlbergliga-Duell gegen Schlins ebenfalls vom Punkt mit 4:1 durch. Regionalligist Hohenems komplettiert das Achtelfinale mit einem Last-Minute-Treffer von Verteidiger Carlos Berlinger beim 1:0-Sieg in Bizau.

FC Dornbirn Fans machten viel Stimmung.
FC Dornbirn Fans machten viel Stimmung.
Aber auch Admira Dornbirn Fanklub war stark vertreten und unterstützte Pichler und Co.
Aber auch Admira Dornbirn Fanklub war stark vertreten und unterstützte Pichler und Co.
Admira Dornbirn Goalie David Tschaler mit Paraden.
Admira Dornbirn Goalie David Tschaler mit einer Parade.

Auf RLW-Klub FC Dornbirn wartet schon das nächste Derby. Am Samstag um 18 Uhr auf der Birkenwiese kommt es zum großen Nachbarschaftsduell gegen Aufsteiger FC Lustenau – Ländle TV überträgt live und exklusiv auf VOL.AT. Moderation: Thomas Tomaselli, als Experte fungiert Ex-Dornbirn-Coach Erik Orie. VN-TK

Durchatmen für FC Dornbirn Coach Heinz Fuchsbichler.
Durchatmen für FC Dornbirn Coach Heinz Fuchsbichler.
Gabor Kovacs gegen August Rusch.
Gabor Kovacs gegen August Rusch.