Millionen-Euro-Projekt schreitet voran: Entenbachgasse im Fokus

In der Feldkircher Innenstadt geht es weiter. Die Sanierung der ältesten Kanalisation Vorarlbergs tritt in ihre nächste Phase.
Darum geht’s:
- Bauarbeiten in Entenbachgasse schreiten voran.
- Verlegung neuer Fernwärmeleitungen teils abgeschlossen.
- Weitgehende Fertigstellung bis Ende 2025 geplant.
Feldkirch In der Feldkircher Innenstadt geht es mit der Neugestaltung Schritt für Schritt weiter: Nachdem der erste Abschnitt der Gymnasiumgasse mittlerweile gepflastert wurde, steht nun die Entenbachgasse im Fokus. Seit dieser Woche laufen dort wieder intensive Bauarbeiten – zunächst im Untergrund, bald auch an der Oberfläche.

Leitungsarbeiten im Gange
In der Rosengasse sowie im oberen Abschnitt der Entenbachgasse konnten die neuen Fernwärmeleitungen bereits erfolgreich verlegt werden. Derzeit laufen noch Leitungsarbeiten für Kanal, Wasser, Strom und Glasfaser. Sie bilden die Voraussetzung für die nächste Phase: die Pflasterung auf Höhe des Rathauses.

Dazu soll – wie bereits in der Gymnasiumgasse – mit Orientierungsschnüren gearbeitet werden, die entlang von Metallpflöcken gespannt werden. Diese Hilfskonstruktionen dienen der exakten Ausrichtung der Pflastersteine. Die Stadt betont, dass weder die Pflöcke noch die Schnüre verändert oder entfernt werden dürfen. Auch das Betreten oder Befahren nicht freigegebener Flächen kann den Bauablauf empfindlich verzögern – schlimmstenfalls um mehrere Wochen.
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Arbeiten im Nachbarabschnitt
Der erste Teil der Gymnasiumgasse wurde bereits im Juli verlegt und befindet sich im Endspurt: Die letzten Details werden aktuell durch die Pflasterer finalisiert. Parallel dazu wurde auch in den schmalen Verbindungsgassen – etwa der Rosengasse – gearbeitet. Dort ist ein Großteil der Tiefbauarbeiten bereits fertiggestellt. Besonders in diesen engen Gassen stellte die Baustelle eine Herausforderung dar. Dennoch konnten wichtige Infrastrukturmaßnahmen, wie der Anschluss an das Fernwärmenetz, fristgerecht umgesetzt werden.

Verzögerungen vermeiden
Neben der klaren Bitte, Markierungen nicht zu verändern, weist die Stadt auch darauf hin, dass das Entfernen von Fugenmaterial auf den neuen Pflasterflächen untersagt ist. Dieses wird nach den Vorgaben des Herstellers fachgerecht durch die beauftragte Baufirma entfernt. Jede eigenmächtige Veränderung kann zu Komplikationen im Bauablauf führen. Bürgermeister Manfred Rädler ruft daher zur Kooperation auf: “Die Innenstadt wird Schritt für Schritt moderner, ohne ihren historischen Charme zu verlieren. Jeder Beitrag zur Rücksichtnahme auf die Baustelle hilft, diese Aufwertung rascher umzusetzen.”

Projekt in Etappen
Mit der Entenbachgasse wird ein weiterer Teil eines langjährigen Projekts umgesetzt. Bereits 2023 wurde die Neustadt neugestaltet, 2024 folgten Schmied- und Schlossergasse. Seit Anfang 2025 konzentrieren sich die Bauarbeiten auf den Abschnitt Gymnasiumgasse/Entenbachgasse. Dabei wird nicht nur die Oberfläche erneuert, sondern auch die gesamte Infrastruktur unterirdisch modernisiert – inklusive Kanalisation, Wasser-, Strom-, Telekom- und Lichtwellenleiterleitungen sowie Nahwärmeanschluss.

Fertigstellung und Kosten
Die Stadt rechnet damit, die Arbeiten im aktuellen Bauabschnitt bis Dezember 2025 abschließen zu können. Allerdings verzögert sich die endgültige Fertigstellung im Bereich eines angrenzenden privaten Bauprojekts – dort kann der finale Belag voraussichtlich erst Ende 2026 aufgebracht werden. Die veranschlagten Kosten für den gesamten Bauabschnitt Gymnasiumgasse/Entenbachgasse liegen bei rund 1,7 Millionen Euro netto.



