Achtung, Baustelle: Behelfsbrücke ersetzt in Feldkirch bald die Montfortbrücke

Vorarlberg / 06.07.2025 • 13:15 Uhr
Montfortbrücke, Baustelle, Kapfschlucht
Kommende Woche beginnt der Aufbau der Behelfsbrücke – damit kommt es auch zu Einschränkungen auf der Liechtensteiner Straße.

Aufweitung der Kapfschlucht: Was die nächste Bauetappe für Feldkircherinnen und Feldkircher sowie Pendler bedeutet. Die nächsten Maßnahmen des Hochwasserschutzprojekts im Überblick.

Darum geht’s:

  • Neubau der Montfortbrücke beginnt am 7. Juli.
  • Behelfsbrücke wird flussaufwärts errichtet.
  • Verkehrsführung ändert sich ab 25. Juli.

Feldkirch Ab Montag, 7. Juli, beginnt die nächste zentrale Etappe des Hochwasserschutzprojekts in der Feldkircher Innenstadt. Um den Verkehr auch während der Bauzeit aufrechtzuerhalten, wird flussaufwärts eine Behelfsbrücke samt Fußgängersteg errichtet. Drei Wochen dauert die Montage dieser provisorischen Verbindung – dann erfolgt die neue Verkehrsführung, die voraussichtlich bis ins Frühjahr 2026 gilt.

Achtung, Baustelle: Behelfsbrücke ersetzt in Feldkirch bald die Montfortbrücke

In der Woche zwischen 7. und 11. Juli werden vorbereitete Brückenelemente mithilfe von zwei Schwerlastkränen auf der bestehenden Montfortbrücke montiert. Trotz der Bauarbeiten bleiben beide Fahrspuren befahrbar, wenn auch mit Einschränkungen, teilt die Stadt Feldkirch in einer Aussendung mit. Die Linksabbiegespur Richtung Graf-Hugo-Wuhrgang wird verkürzt, und stadtauswärts entfallen Gehsteig sowie Fahrradspur auf der rechten Brückenseite.

Montfortbrücke, Baustelle, Kapfschlucht
Ab 25. Juli wird der stadteinwärtige Verkehr über die neue Behelfsbrücke geleitet.

In den folgenden zwei Wochen (14. bis 25. Juli) werden ergänzende Bauelemente und provisorische Leitungen installiert. Parallel dazu wird eine temporäre Ampelanlage vorbereitet, ebenso wie neue Beschilderungen für die veränderte Verkehrsführung.

Verkehrsführung ab 25. Juli

Ab 25. Juli wird der stadteinwärtige Verkehr über die Behelfsbrücke geleitet, während stadtauswärts weiterhin die Montfortbrücke genutzt wird. Etwa zwei bis drei Wochen später erfolgt dann die vollständige Verlagerung des Verkehrs in beide Richtungen auf die provisorische Brücke. Im Bereich Landesgericht/Landesfinanzdirektion wird zudem ein gesicherter Fußgängerübergang eingerichtet.

Achtung, Baustelle: Behelfsbrücke ersetzt in Feldkirch bald die Montfortbrücke
In den vergangenen Monaten wurden vorbereitende Arbeiten begonnen. VN/Hartinger

Die neue Verkehrsregelung gilt voraussichtlich für acht bis zehn Monate – abhängig vom Baufortschritt. Die Zufahrt in die Vorstadt ist ab dann nur noch aus Richtung Tisis möglich. Wer aus der Vorstadt ausfahren möchte, kann dies nur mehr in Richtung Katzenturm tun – Linksabbiegen ist nicht erlaubt. Eine Zufahrt ist auch weiterhin über den Rösslepark/Interspar (Ganahlstraße) aus Richtung Frastanz bzw. Schattenburgtunnel möglich. Hier gilt eine Einbahnregelung.

Abbruch der Montfortbrücke im August

Nach Fertigstellung der Behelfsbrücke erfolgt ab August der Abbruch der bestehenden Montfortbrücke. Bis Ende 2026 soll die neue Brücke fertiggestellt sein – höher gelegt, verbreitert und hochwassersicher.

Achtung, Baustelle: Behelfsbrücke ersetzt in Feldkirch bald die Montfortbrücke
Die neue Montfortbrücke wird höhergelegt und verbreitert sein. Georg Alfare

Die umfassenden Maßnahmen sind Teil des groß angelegten Hochwasserschutzprojekts für Feldkirch. Der erste Abschnitt, nämlich die Aufweitung der Kapfschlucht, wurde in den vergangenen Monaten und Jahren bereits umgesetzt. Um Engstellen bei der Ill zu entschärfen, wurde die Schlucht um bis zu acht Meter verbreitert, inklusive neuer Galerie und Heilig-Kreuz-Brücke.

Das Gesamtprojekt mit einem Volumen von rund 24 Millionen Euro wird von Bund, Land und dem Wasserverband Ill-Walgau gemeinsam getragen. Ziel ist es, die Altstadt nachhaltig vor einem 100-jährlichen Hochwasser zu schützen und die Infrastruktur der Stadt zukunftssicher zu machen.

Die Verkehrsphasen / Bauphasen im Überblick

1. Vorbereitung (März 2025 – Mai 2025)

  • Verlegung von Versorgungsleitungen aus dem Bereich der alten Brücke.
  • Errichtung einer temporären Brücke für den motorisierten Verkehr sowie eines separaten Behelfsstegs für Fußgänger:innen
  • Verlegung der Bushaltestelle Landesgericht stadtauswärts

2. Provisorien und Umleitungen (ab Juni 2025)

  • Einrichtung einer temporären Rampe, um die provisorische Brücke an das Straßennetz anzuschließen.
  • Umstellung des stadteinwärts führenden Verkehrs auf die provisorische Brücke.
  • Anpassung der Straßenführung an das neue Baukonzept

3. Rückbau und Neubau (ab August 2025)

  • Abbruch der alten Montfortbrücke
  • Errichtung der neuen Widerlager sowie des Tragwerks der Brücke
  • Parallel dazu werden Straßenanpassungen auf beiden Ufern der Ill vorgenommen, um die neuen Höhenunterschiede zu berücksichtigen

4. Verlagerung des Verkehrs (Juni – Juli 2026)

  • Erste Verkehrsfreigabe: Stadtauswärts führender Verkehr wird über die neue Brücke geleitet, während stadteinwärts der Verkehr noch über die provisorische Brücke fließt
  • Fertigstellung der Geh- und Radwege auf der neuen Montfortbrücke

5. Rückbau der Provisorien und Abschlussarbeiten (Oktober – Dezember 2026)

  • Abbau der provisorischen Brücke und des Behelfsstegs
  • Angleichung der Straßenniveaus und Herstellung des finalen Straßenbelags
  • Neugestaltung der Umgebung am Wasserturm

6. Verkehrsfreigabe

Mit der Verkehrsfreigabe Ende 2026 wird die Montfortbrücke in neuer Funktion allen Verkehrsteilnehmer:innen zur Verfügung stehen.

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