Ein neuer „Beirat fürs Tal“

Heimat / 27.08.2025 • 11:36 Uhr
Der neue „Beirat fürs Tal“
Der neue „Beirat fürs Tal“Hans Bösch

Der Biosphärenpark Großes Walsertal startet mit innovativem Beteiligungsformat.

Blons Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung in Blons am 22. August nimmt ein neues Kapitel in der Bürgerbeteiligung des Großen Walsertals seinen Anfang: Der „Beirat fürs Tal“ wird gegründet. Das beratende Gremium bindet die Bevölkerung aktiv in gesellschaftspolitische Fragestellungen ein. Der Beirat unterstützt den Regionalvorstand – bestehend aus der Obfrau und den Bürgermeistern der Gemeinden des Großen Walsertals – um gute und tragfähige Entscheidungen zu treffen.

In speziellem Rahmen versammelten sich 40 zufällig ausgeloste Bürger aller sechs Biosphärenparkgemeinden in einem Heustall in Blons, um gemeinsam mit dem Regionalvorstand über Zukunftsthemen des Tals ins Gespräch zu kommen um konstruktiv und wertschätzend zu diskutieren und um eine möglichst breite Vielfalt an Perspektiven zu erreichen. Der Beirat fürs Tal tagt fünf Mal in den kommenden zweieinhalb Jahren – jeweils einmal pro Halbjahr und wird von Moderator begleitet. Dieser Auftakt markiert den Beginn einer zweieinhalbjährigen Pilotphase, in welcher der Beirat zu einem dauerhaften Element partizipativer Demokratie weiterentwickelt werden soll. Obfrau Andrea Schwarzmann betonte: „Uns war wichtig, eine Begegnungsmöglichkeit zu schaffen, an der sich Menschen unterschiedlicher Lebensrealitäten und Generationen auf Augenhöhe untereinander und mit der Politik austauschen können – mit ehrlichem Interesse und offenem Ohr füreinander.“ Die Vertreter im Beirat wurden per Zufallsauswahl aus dem Melderegister aller Gemeinden gezogen und persönlich eingeladen. Der Auftakt konnte in Kooperation in das Walserherbst Festival gestartet werden und so kamen die Vertreter im Beirat im Anschluss in den kulinarischen und musikalischen Genuss des polnischen Musik-Ensambles „Janusz Prusinowski Kompania“ sowie herzhafter polnischer Küche. Mit dem Auftakt zum Beirat fürs Tal konnte ein stimmiger Start für einen Beteiligungsprozess gelegt werden, der auf Offenheit, Vertrauen und langfristigen Dialog setzt. HAB