Spatenstich für „Rätikon Eins“: Jäger Bau startet Großprojekt in Schruns

VN / 28.08.2025 • 11:53 Uhr
Spatenstich "Rätikon Eis", Jäger Bau
Feierlicher Spatenstich für „Rätikon Eins“: Jürgen Haller (Bürgermeister Schruns), Manfred Jäger, Guntram Jäger, Landesstatthalter Christof Bitschi, Thomas Lang (Geschäftsführer Jäger Bau), Hannes Ganahl (Planung + Architektur Jäger Bau), Mathias Säly (Bauleitung Jäger Bau), Christian Pfister (Projektleitung Silvretta Montafon), Martin Oberhammer (Geschäftsführer Silvretta Montafon) patrick säly photography

In Schruns entsteht mit „Rätikon Eins“ ein neues Wohn- und Geschäftsquartier auf dem ehemaligen Bauhofareal von Jäger Bau.

Schruns Mit einem feierlichen Spatenstich hat Jäger Bau offiziell den Start für das 25-Millionen-Euro-teure Großprojekt „Rätikon Eins“ in Schruns gesetzt. Auf dem Areal des ehemaligen Bauhofs, das seit über 100 Jahren im Besitz des Familienunternehmens ist, entstehen in den kommenden zwei Jahren moderne Geschäfts- und Wohnflächen.

Spatenstich "Rätikon Eis", Jäger Bau
Auch die Rätikonkreuzung wird in diesem Zuge verbreitert.

Bis vor Kurzem diente das Grundstück noch als Bauhoffläche – die Zentrale der Firma bestand ursprünglich aus einer bescheidenen Holzbaracke. Bevor die Bauarbeiten an der Rätikonkreuzung beginnen konnten, musste zuerst der neue Bauhof in Tschagguns Mauren, für den rund zehn Millionen Euro investiert wurden, errichtet werden. Verunreinigte Flächen auf dem ehemaligen Bauhof-Gelände mussten untersucht werden. „Das hat uns einige Monate gekostet, am Ende war es aber nicht so schlimm wie befürchtet“, erklärte Geschäftsführer Thomas Lang beim Spatenstich.

Spatenstich "Rätikon Eins" von Jäger Bau
Geschäftsführer von Jäger Bau, Thomas Lang, begrüßte beim Spatenstich zahlreiche Gäste, Vertreter der Politik sowie Projektpartner.
Spatenstich "Rätikon Eis", Jäger Bau
Die Neugestaltung der Radroute verbessert die Sicherheit für Radfahrer.

Mix aus Geschäfts- und Wohnflächen

Das Ensemble besteht aus zwei Gebäuden mit einem Mix aus Mikro-Appartements, Wohnungen und 1700 Quadratmetern Geschäftsflächen, wie Baumeister Hannes Ganahl, Leiter der Abteilung Architektur + Planung bei Jäger Bau, den Gästen erklärte: Haus A beherbergt die Sparkasse sowie die 60 Mikro-Appartements der Silvretta Montafon, die von Saisonmitarbeitern genutzt werden. Im Haus B ist die Apotheke angesiedelt. Weitere sechs Geschäftsflächen sowie 21 Wohnungen für Hauptwohnsitze stehen zum Verkauf. Der Ill-Litz-Spitz eignet sich besonders gut ein Café, da hier viele Radfahrer vorbeifahren. Insgesamt sind 77 Tiefgaragenplätze und 25 Parkplätze im Außenbereich vorgesehen.

Spatenstich "Rätikon Eins" von Jäger Bau
Der Vorher-nachher-Vergleich mit Aufwertung des Ill-Litz-Spitz.

Architektur mit Bezug zur Geschichte

Architekt Michelangelo Zaffignani orientierte sich bei der Gestaltung an der Vergangenheit des Areals: Die Fassade erinnert mit einer vertikalen Lamellenstruktur aus Holz an den früheren Holzlagerplatz. Unterschiedliche Gebäudehöhen sorgen dafür, dass der beliebte Postkartenblick auf die Tschaggunser Kirche erhalten bleibt.

Spatenstich "Rätikon Eins" von Jäger Bau
Projektleiter Hannes Ganahl stellte das Projekt “Rätikon Eins” vor.

Kreuzungsfrei ins Innermontafon

Der Landesradweg wird in diesem Zuge neu verlegt und führt künftig dank einer Radwegunterführung kreuzungsfrei entlang der Ill ins Innermontafon. Tausende Radfahrer profitieren von der Aufwertung, ebenso Fußgänger, die künftig einen neuen Gehweg entlang der Landesstraße nutzen können. Und auch Autofahrer können sich freuen, da die Rätikonkreuzung verbessert wird.

Spatenstich "Rätikon Eins" von Jäger Bau
Bürgermeister Jürgen Haller hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Projekts für die gesamte Region hervor.
Spatenstich "Rätikon Eins" von Jäger Bau
Die Baugrube ist schon ausgehoben.

Aufwertung des Areals

„Der Projektstandort ist für Jäger Bau historischer Boden und dementsprechend spüren wir die große Verantwortung, hier ein hochwertiges Projekt zu entwickeln, das die Region bereichert und auch in Zukunft positiv mit Jäger Bau in Verbindung gebracht wird“, sagte Geschäftsführer Lang. Bürgermeister Jürgen Haller sprach von einem „ganz wichtigen Projekt für die Gemeinde Schruns“, das nicht nur die Radwegumlegung, sondern auch eine umfassende Aufwertung des gesamten Areals mit sich bringe.

Spatenstich "Rätikon Eins" von Jäger Bau
Die drei Kubaturen vor der Tschaggunser Kirche. Die beiden kleineren Gebäude rechts bilden eine Einheit, das Haus B.

Landesstatthalter Christof Bitschi bezeichnete „Rätikon Eins“ als „Vorzeigeprojekt, das in nur zwei Jahren entwickelt wurde und bei dem alle Beteiligten am Schluss mit einem Gewinn dastehen“. Besonders hob er die Bedeutung der neuen Radwegverbindung hervor, die einen wichtigen Lückenschluss im Montafon darstellt. „Es ist schön, auf einer Baustelle zu stehen, wo etwas weitergeht.“

Spatenstich "Rätikon Eins" von Jäger Bau
Landesstatthalter Christof Bitschi lobte die kurze Planungs- und Bauphase. Zwischen Planung und Fertigstellung vergehen nur vier Jahre,