Regnerische Eröffnung, aber gute Laune: Bludenzer Klostermarkt trotzt dem Wetter

Der 29. Klostermarkt in Bludenz lockt heuer mit 34 Ständen aus sechs Ländern.
Bludenz Mit Regenschirmen und guter Laune wurde am Freitag in der Bludenzer Altstadt der 29. Klostermarkt eröffnet. Schon am Vormittag bauten die Klöster trotz strömenden Regens ihre Stände auf. Bürgermeister Simon Tschann konnte sich einen kleinen Seitenhieb an den Wettergott nicht verkneifen: „Sobald der Segen gesprochen ist, reißt der Regen auf“, sagte er mit einem Grinsen. Der Wunsch blieb leider unerhört.


Der Markt ist heuer größer als sonst: 25 Klöster mit 34 Ständen aus Österreich, Deutschland, Polen, Weißrussland, der Schweiz und Frankreich bieten ihre selbst gemachten Produkte an – von Weinen, Likören und Klosterbränden über Käse, Brote, Honig und Marmeladen bis hin zu Kunsthandwerk, Kerzen, Kosmetik und Devotionalien.


Zur Eröffnung des größten Klostermarkts Westösterreichs, den Wolfgang Frank musikalisch begleitete, kamen zahlreiche prominente Gäste: Bischof Benno Elbs, Bürgermeister Simon Tschann, Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch Landesstatthalter Christof Bitschi, Landesrat Christian Gantner, Kulturstadtrat Cenk Dogan, Stadtrat Andreas Fritz-Wachter, Stadtrat Joachim Weixlbaumer sowie Bundesrat Christoph Thoma und zahlreiche Mitglieder der Ordensgemeinschaften.


Ebenfalls dem Klostermarkt einen Besuch abgestattet haben Thomas Laterner (Stadtmarketing), WIGE-Obmann Hanno Fuchs, Wilfried Heim (Heim Mode), Elisabeth Möggenried (Geschenke Möggenried), Pastoralassistentin Sabrina Wachter, der Franziskanerkloster-Mesner Leonhard Zech mit Angelika, Hiltrud Krump, Veronika Bolter, Franz Kofler-List, Rosmarie Batlogg, Edigna Battlogg, Carmen Schett, Wolfgang und Brigitte Poiger, Helmut und Monika Moll sowie Wolfgang Neyer.


Benno Elbs betonte den „unschätzbaren Wert“ des Markts für Bludenz. Auch Christian Gantner unterstrich die Bedeutung des Markts für die Region: „Der Klostermarkt ist ein Symbol des Zusammenkommens aus den verschiedensten Religionen und Regionen sowie ein Ort des Teilens“ – sichtbar beim gemeinsamen Brotbrechen. Er versicherte zudem, dass der Markt „den städtischen Sparmaßnahmen nicht zum Opfer fallen wird“.


Pater Guido Kobiec erinnerte daran, dass 2025 ein besonderes Jahr sei: Die katholische Kirche begeht ein Heiliges Jahr, zudem jährt sich der Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi zum 800. Mal. Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Segnung des Brotes durch Bischof Benno Elbs. Dass dieser Akt auf den Gedenktag der Heiligen Mutter Teresa fiel, verlieh ihm eine zusätzliche symbolische Tiefe.


„Wir sind sehr stolz, dass der Klostermarkt jedes Jahr stattfinden darf“, sagte Simon Tschann. „Er ist ein Fest der Kultur, des Miteinanders und der Begegnung.“ Musikalisch umrahmt wird der Klostermarkt von den „Singenden Patres“ aus der polnischen Franziskanerprovinz Posen.

Der Klostermarkt ist noch am Samstag, 6. September, von 9 bis 16 Uhr geöffnet.