60-jähriger Marathonläufer und sein Einsatz für den guten Zweck – Erich Rabel aus Lustenau

Erich Rabel liebt das Laufen und investiert viel ehrenamtliche Arbeit in die Organisation des „Lauf is Gsohl“ des Lauftreffs Hohenems, bei dem Geld für das Hilfswerk der Stadt gesammelt wird.
Darum geht’s:
- Erich Rabel ist ein leidenschaftlicher Marathonläufer.
- Er engagiert sich ehrenamtlich als Hauptkoordinator beim „Lauf is Gsohl“.
- Rabel verbindet das Laufen mit Reisen.
Von Katja Grundner
Lustenau, Hohenems „Nach zehn, 15 Kilometer Laufen wird man ganz klar im Kopf, man hört auf den Körper und nimmt die Natur wahr – es ist befreiend“, beschreibt Erich Rabel seine Leidenschaft. Während viele Bekannte von ihm von körperlichen Beschwerden berichten, hebt der Lustenauer seine Gesundheit hervor: „Ich bin 60 Jahre alt und mir fehlt es an nichts. Ich bin mir sicher, dass die Bewegung daran ‚schuld‘ ist.“

Rabel trainiert drei- bis viermal pro Woche, bei Vorbereitungen auf einen Marathon sogar täglich. Unverrückbar im Kalender sind die Dienstagabende, an denen er mit dem Lauftreff Hohenems seine Kilometer zurücklegt. Der Verein veranstaltet am 21. September den „Lauf is Gsohl“, bei dem Spenden für den guten Zweck gesammelt werden und Rabel als Hauptkoordinator viel ehrenamtliche Arbeit steckt.

Laufen für den guten Zweck
Erich Rabel ist seit fünf Jahren Teil des Lauftreffs Hohenems. Vor zwei Jahren absolvierte er die Ausbildung zum Lauftrainer und engagiert sich seither als Gruppenleiter im Verein.
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Daneben investiert er viel Freizeit in die jährliche Veranstaltung „Lauf is Gsohl“. „Ich bin jetzt das vierte Jahr dafür zuständig und die Vorbereitungen beginnen eigentlich immer schon im Jänner.“ Die Aufgaben reichen von der Sponsorensuche und dem Verteilen von Flyern bis hin zum Organisieren der Ausstattung.

Da die Jubiläumsveranstaltung zum zehnten Mal stattfindet, wird Geld für das Hilfswerk der Stadt Hohenems gesammelt. „Man kann laufen oder gehen, es ist also familienfreundlich. Auch der Vizebürgermeister Markus Klien wird mitlaufen“, meint der leidenschaftliche Läufer.

Marathonfieber
Rund zweimal pro Jahr reist Rabel mit seiner Frau und Arbeitskollegen zu Halbmarathon- und Marathonläufen ins Ausland, etwa nach Spanien, Italien oder Griechenland. Als Vorbereitung darauf hält er sich zweieinhalb Monate lang strikt an einen Ernährungs- und Trainingsplan – mit kürzeren und längeren, aber täglichen Einheiten.

Der schönste Marathon für den Hobbysportler war im spanischen Valencia: „Da läuft man am Meer entlang und in der Stadt an Sehenswürdigkeiten vorbei. Der Zieleinlauf führt vor ein imposantes, weißes Gebäude, über einen blauen Teppich, der beidseits von Wasserbecken gesäumt ist.“

Während seine Arbeitskollegen mitlaufen, feuert seine Frau ihn an: „Sie feuert mich am Start an, empfängt mich im Ziel und kennt meine Schwachstellen während des Laufs genau – dort versorgt sie mich mit Wasser, Laufgel und Zuckerl.“ Sein Ziel ist es, dass er die Marathons unter dreieinhalb Stunden schafft.
Laufen auch nach der Pension
Neben dem Laufen verbringt Rabel gerne Zeit auf Kreta, wo seine Schwester lebt. Dort besitzt er Olivenhaine und beschäftigt sich nebenberuflich mit dem Verkauf von Olivenöl. „In der Pension will ich auf Kreta mehr Zeit verbringen.“ Aber eines wird sich nicht verändern: „Laufen werde ich dort genauso viel. Einfach nur zu anderen Uhrzeiten, aufgrund der Hitze“, sagt er schmunzelnd.
Zur Person
Erich Rabel ist Hauptkoordinator für den zehnten „Lauf is Gsohl“ in Hohenems.
- Geboren: 18.12.1965
- Wohnort: Lustenau
- Hobbys: Laufen, Städtetrips, Arbeiten, auf den eigenen Olivenhainen auf Kreta Zeit verbringen
- Beruf: Teamleiter in der Produktionsplanung beim Unternehmen Walter Bösch
- Familie: Verheiratet, ein Sohn
(VN)