Warum heute so viele zum Imbiss strömten – Döner-Aktion in Bregenz
Schon am Vormittag bildete sich eine Schlange vor dem Döner-Restaurant in Bregenz.
Bregenz Schon kurz nach 11 Uhr bildete sich vor dem “Deluxe Bistro” in der Landstraße eine Schlange, die zeitweise bis auf den Gehsteig reichte. Der Anlass: “Döner wie früher” – eine gemeinsame Aktion von Bürgermeister Michael Ritsch und Betreiber Volkan Özgür. Für einen Tag kostete der Döner nicht wie üblich 8 bis 10 Euro, sondern nur 3,50 Euro.
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Die Idee zur Aktion entstand während der Wahlzeit, als Jugendliche über soziale Medien ihre Wünsche äußern konnten. Dabei kam mehrfach der Wunsch auf, Döner wieder zum “Preis von früher” anzubieten. Als Volkan Özgür, Betreiber des Imbisses, davon erfuhr, nahm er Kontakt mit Bürgermeister Michael Ritsch auf und schlug vor, Döner für 3,50 Euro zu verkaufen – ein Preis, der laut Özgür exakt seine Kosten decke.
Ein Preis, der nicht nur hungrige Schüler anzog. Auch viele Erwachsene nutzten die Gelegenheit – und deckten sich gleich in größerem Stil ein. So etwa Lukas Neubauer, der sich “gleich 15 Döner für die ganze Firma” holte.
Meinung der Kunden
Reinhard Wüschner aus Bregenz ist über die Aktion im Internet gestolpert. “Ich habe das auf seiner Frontpage gesehen und mir gedacht: Da komme ich jetzt gleich mal her.” Der Normalpreis von 8 bis 10 Euro sei ihm oft zu teuer, 3,50 Euro passe da deutlich besser ins Budget. Auf die Frage von VOL, ob er sich mehr solcher Aktionen wünsche, kam ein klares: “Auf jeden Fall, das würde mir gefallen.”
Ähnlich sieht das Emilio Ziegler, 14 Jahre alt, aus Lindau. Er holte sich gleich acht Döner – “für die ganze Familie”. Auch er empfindet die üblichen Dönerpreise als “überteuert” und fände es gut, wenn öfter günstigere Angebote gemacht würden.
“Zuviel ist auch nicht gut”
Manuela Vonmetz aus Bregenz brachte eine andere Perspektive ein. “Mein Sohn ist Stammkunde hier, deshalb bin ich heute auch dabei”, erzählte sie. Die Aktion finde sie “sehr toll”. Gerade, dass der Preis wieder wie früher sei, gefalle ihr. Doch sie sieht auch die Grenzen solcher Initiativen: “Öfter so eine Aktion wäre nicht gut.” Einzelne Highlights seien besser, so ihre Meinung. “Es darf aber grundsätzlich alles wieder billiger werden.”
