Unerwartete Rochade auf der Trainerbank beim FC Dornbirn

Überraschende Trennung: FC Dornbirn stellt Cotrainer Abdullah Gerdi frei.
Dornbirn Beim FC Dornbirn kommt es zu einer überraschenden Veränderung im Trainer- und Betreuerstab. Der Regionalligist und Cotrainer Abdullah Gerdi gehen auf Wunsch von Gerdi getrennte Wege. Die Entscheidung kam für viele unerwartet – zumal Gerdi in den vergangenen eineinhalb Jahren als wichtiger Bestandteil des sportlichen Erfolgs der Rothosen galt. Gemeinsam mit dem damaligen Cheftrainer Eric Orie war er maßgeblich am Gewinn des VFV-Cups beteiligt und hatte auch beim starken sechsten Platz in der abgelaufenen Saison einen entscheidenden Anteil.

Gerdi, 41 Jahre alt, galt als akribischer Arbeiter und war sowohl bei Spielern als auch im Trainerteam geschätzt. Umso mehr überrascht die abrupte Beendigung der Zusammenarbeit. Es ist nicht das erste Mal, dass es beim FC Dornbirn hinter den Kulissen zu Unruhe kommt.
Sein Nachfolger steht bereits fest: Björn Gasser übernimmt die Rolle des Cotrainers. Für den 39-Jährigen ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Bereits in der Saison 2022/23 war er ein Jahr lang unter Thomas Janeschitz Cotrainer auf der Birkenwiese. Nun folgt das Comeback – und das im doppelten Sinne. Denn auch sein Bruder Marc Gasser ist beim FC Dornbirn aktiv und betreut dort seit einiger Zeit als Tormanntrainer die Schlussmänner. Das Besondere: Beide Gasser-Brüder haben gemeinsam mit dem aktuellen Cheftrainer Heinz Fuchsbichler bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Über mehrere Saisonen bildeteten sie das Trainerteam der U18-Mannschaft der AKA Vorarlberg. Nun ist das Trio wieder vereint – und soll in Dornbirn sportlich neue Impulse setzen.
Björn Gasser bringt neben seiner Verbindung zum Verein auch Erfahrung aus der Eliteliga mit. Er war als Trainer beim DSV und bei den Austria Lustenau Amateuren tätig. Am Samstag wartet bereits die erste Bewährungsprobe: Im Heimspiel gegen Schwaz wird das neue Trainerteam erstmals gemeinsam auf der Bank sitzen. Verzichten müssen sie möglicherweise auf einige Stammkräfte. Nathanael Kukanda (Wade) und Kristijan Makovec (Ferse) sind fraglich. Trotz personellen Sorgenfalten hofft man in Dornbirn auf einen erfolgreichen Neustart. Klar ist: Auf der Birkenwiese beginnt ein neues Kapitel.VN-TK