Neues Schweres Rüstfahrzeug feierlich bei Feuerwehr Lustenau empfangen

Lustenaus Feuerwehr hat neues Stützpunktfahrzeug für ganz Vorarlberg erhalten.
Lustenau Im festlichen Blaulicht-Spalier aller Einsatzfahrzeuge wurde am Freitagabend das neue Schwere Rüstfahrzeug (SRF) der Feuerwehr Lustenau offiziell in Empfang genommen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Feuerwehrmänner und -frauen waren bei der feierlichen Übergabe anwesend. Doch kurz vor Beginn des Festakts wurden die Feuerwehrleute zu einem echten Einsatz gerufen. Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der schnellen Reaktion und der unerwarteten Action, als die Fahrzeuge mit Blaulicht und Folgetonhorn innerhalb weniger Sekunden den Innenhof verließen.

Vier Jahre intensive Planung
Knapp vier Jahre arbeitete ein Team der Lustenauer Feuerwehr an der Ausstattung des neuen Einsatzfahrzeugs. Feuerwehrkommandant Jürgen Hämmerle hatte die Ehre, die erste Fahrt mit dem neuen Rüstfahrzeug anzutreten, gefolgt vom bisherigen, das nun bald abgelöst wird. Für die Feuerwehrleute war es ein besonderer Moment, das neue Fahrzeug in Empfang zu nehmen. Auch das Projektteam, bestehend aus Jürgen Hämmerle, Pascal Fitz, Walter Grabher, Mark Hämmerle, Jürgen Hollenstein und Oliver Zuderell, konnte seinen Stolz kaum verbergen. Viele Stunden wurden investiert, um das Fahrzeug für anspruchsvolle technische Einsätze auszurüsten.

Zentrale Rolle für Lustenau
In ganz Vorarlberg gibt es nur vier bis fünf dieser schweren Rüstfahrzeuge, die bei größeren Verkehrsunfällen und technischen Einsätzen zum Einsatz kommen. „Mit dem Kran können Fahrzeuge geborgen werden. Auch das Abpumpen von Wasser bei schweren Unwettern ist mit diesem Fahrzeug möglich“, erklärt Kommandant Hämmerle. Das neue Rüstfahrzeug kann von allen Feuerwehren im Land angefordert werden. Lustenau fungiert dabei als Stützpunkt.

Ein historischer Moment
„Dieses Sonderfahrzeug wurde auf Basis der Erfahrungen der letzten 30 Jahre von uns zusammengestellt. Das Vorgängermodell stammt aus dem Jahr 1992“, berichtet Hämmerle. Für die Feuerwehrleute ist die Inbetriebnahme ein historischer Moment. „Das Fahrzeug ist auf dem neuesten Stand der Technik und eine fahrende Werkzeugkiste für uns“, bringt es Feuerwehrmann Daniel Steinhofer auf den Punkt. Nachdem das Fahrzeug im Innenhof geparkt wurde, wurden alle Rollos und das Auto für die Besucher geöffnet. Sie konnten einen ersten Blick in das neue Feuerwehrfahrzeug machen. Bürgermeister Patrick Wiedl bedankte sich beim Projektteam für ihr großes Engagement bei der Zusammenstellung des neuen Autos.
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Technisches Highlight
Das neue Rüstfahrzeug bringt 21 Tonnen auf die Waage. Zu den technischen Besonderheiten zählen ein Heckkran mit 21,6 Metern Ausladung, ein Lichtmast, eine Seilwinde, ein Einbaugenerator sowie 180 Grad hydraulisch schwenkbare Stützbeine. Im Fahrzeug finden drei Einsatzkräfte Platz. Nur speziell ausgebildete Feuerwehrleute dürfen das neue Rüstfahrzeug bedienen. Am 18. Oktober wird es offiziell in den Dienst gestellt. „Dann beginnt die eigentliche Arbeit“, freut sich Kommandant Hämmerle auf die kommenden Einsätze. BVS






