110 Jahre Pflege und Einsatz

Die Jahreshauptversammlung des Krankenpflegevereins Dornbirn stand ganz im Zeichen von Dank und Entwicklung.
Dornbirn Vergangene Woche hielt der Krankenpflegeverein Dornbirn seine 110. Generalversammlung im Kolpinghaus ab. Obfrau Elisabeth Ruepp eröffnete die Versammlung und begrüßte neben den Mitgliedern auch zahlreiche Ehrengäste – darunter Vertreter der Stadt Dornbirn, des Landes Vorarlberg, der Connexia und des Hauskrankenpflegeverbandes.

Dank an Mitarbeitende und Partner
In ihrer Ansprache sprach Elisabeth Ruepp allen Partnern und Unterstützern ihren Dank aus. Besonders würdigte sie das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit großem Einsatz die Pflegequalität sichern. “Ohne euch wäre das letzte Jahr nicht zu stemmen gewesen”, betonte sie. Ihr Dank galt ebenso den Leitungsteams rund um Silvia Franz, Judith Irgang, Daniela Rhomberg und Daniel Lauterer sowie allen Verwaltungsmitarbeiterinnen. Sie seien, so Ruepp, “das Fundament des Vereins und der Dreh- und Angelpunkt der pflegerischen Versorgung”.
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Zahlen, Leistungen und Herausforderungen
Im Bericht des Geschäftsführers und Pflegedienstleiters Johannes Drexel wurde deutlich, welche Dimension die Arbeit des größten Krankenpflegevereins Vorarlbergs erreicht hat: 4824 Mitglieder, 900 betreute Patientinnen und Patienten – rund ein Viertel davon mit Demenz –, 49.000 Hausbesuche und 45 Mitarbeitende, die an 365 Tagen im Jahr im unermüdlichen Einsatz stehen.
Drexel ging auch auf die schwierige Personalsituation ein. “Die Rekrutierung im gehobenen Dienst bleibt eine Herausforderung. Trotz stabiler Lage im Bereich Pflegeassistenz ist der Fachkräftemangel weiterhin spürbar.”

Einige Neuerungen und Qualitätssicherung
Zu den organisatorischen Neuerungen zählen die Einführung der digitalen Zeiterfassung NEXUS, das Controlling-Tool BI Cube sowie eine verstärkte Delegation von Tätigkeiten an Heimhilfen des Mobilen Hilfsdienstes. Zudem wurde das Branding überarbeitet und Werbemaßnahmen auf Social Media ausgeweitet. Auch inhaltlich setzt der Verein auf Qualität. Das RAI-System zur Leistungsdokumentation wurde implementiert, und die Fallverantwortung jeder Pflegekraft soll die Betreuung individueller und effizienter machen. Finanziell steht der Verein vor einem anspruchsvollen Jahr. Steigende Kosten für Löhne, Fahrzeuge, Treibstoff und Sachmittel wirken sich spürbar auf das Budget aus.

Wahlen, Ehrungen und Ausklang
Nach Genehmigung der Jahresrechnung und Entlastung des Vorstands wurden die Wirtschaftsprüfer für 2025/26 bestellt, Vorstand und Rechnungsprüfer neu gewählt und der Mitgliedsbeitrag mit 49 Euro unverändert beibehalten.
Ehrungen erhielten Engelbert Huber (20 Jahre), Anita Monsorno (15 Jahre) und Silvia Franz (10 Jahre). Gerda Steurer und Edith Okoro wurden in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Für die musikalische Umrahmung sorgten Otto Sedlmayr am Piano, Christoph Tschallener am Saxofon und Michael Huber am Schlagzeug. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein ließ man die 110. Generalversammlung bei angeregten Gesprächen ausklingen. CTH






