Ein Bahnhof voller Begegnungen

„Kultur am Bahnhof 2025“ ging ins große Finale.
Dornbirn So mancher Fahrgast dürfte sich am Freitag beim Aussteigen aus dem Zug gewundert haben – wurde er doch von übergroßen Detektiven zur Taschenkontrolle gebeten. Verdutzt öffneten die meisten ihre Einkaufstaschen, stellten dann aber schnell fest, dass es sich um einen Spaß handelte. Im Rahmen von Kultur am Bahnhof waren “Les Tonys” der französischen Compagnie Albedo zu Gast und trieben ihren Schabernack. In ihrer Rolle als selbst ernannte Beschützer waren sie auf Mission, um den Bahnhofsbereich und seine Nutzer zu sichern.

Viele Partner
Die Performance der Bodyguards mit den Puppenköpfen war nur eines der Highlights der letzten Ausgabe von Kultur am Bahnhof für dieses Jahr. Auch Clownfrau Elke Maria Riedmann unterhielt die Passanten als Feuerwehrfrau “Brenda Feuerle”. Weitere Partner waren das mumo, das aha, das Stadtarchiv Dornbirn, Stadtbus Dornbirn, die ÖBB, Caravan, die Anker Jugendnotschlafstelle sowie die Musikschule Dornbirn mit ihrem Ganz kleinen Zirkus und verschiedenen musikalischen Beiträgen. Für die Verpflegung war das Team von Kaplan Bonetti zuständig, das die Besucher passend zu den herbstlichen Temperaturen mit einer wärmenden Suppe versorgte. Ein besonderes Highlight war auch wieder das Angebot der Bundespolizei “Coffee with Cops”, das dazu einlud, bei einer Tasse Kaffee mit der Polizei ins Gespräch zu kommen.

Fortsetzung geplant
Mit diesem bunten Programm ging das Format ins große Finale. Von Juli bis Oktober hatte sich der Bahnhof in Dornbirn an vier Terminen in eine lebendige Bühne verwandelt. Künstlerische Kurzauftritte, Musik, Zirkus, Mitmachaktionen und kreative Beiträge sorgten für Überraschungsmomente. Eine Fortsetzung im Jahr 2026 ist bereits in Planung. “Das große Interesse der Besucher sowie das positive Echo der teilnehmenden Institutionen und Künstler zeigen, wie sehr das Format den öffentlichen Raum in Dornbirn bereichert”, resümiert Martina Nachbaur von der OJAD, die die Kulturreihe vor zwei Jahren ins Leben gerufen hat. Das Grundgerüst des Formats, mit dem die Aufenthaltsqualität am Dornbirner Bahnhof verbessert werden soll, wird gleich bleiben. “Die Vielfalt an Projektpartnern macht das Ganze lebendig – so ist für alle etwas dabei: vom Kinderschminken und Mitmachzirkus für die Kleinen bis zu den historischen Bildern in der Ausstellung des Stadtarchivs für die älteren Besucher”, so Martina Nachbaur.

Positive Resonanz
Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von den Mitwirkenden waren durchwegs positiv. “Viele wünschen sich mehr davon – also mehr Veranstaltungstage”, erzählt Martina Nachbaur. Besonders gut angekommen sei der Überraschungseffekt des Formats. Auch das Verweil- und Verpflegungsangebot kam sehr gut an. Viele nutzten die Gelegenheit, kurz stehen zu bleiben, ins Gespräch zu kommen und dabei eine Tasse Kaffee, eine Suppe oder ein paar Süßigkeiten zu genießen – und nebenbei die unterschiedlichsten Performances zu bestaunen. “Genau das ist unser Ziel: Begegnung schaffen und Menschen miteinander ins Gespräch bringen”, fasst Nachbaur zusammen. LCF











