Rock ‘n’ Roll in der Inselstraße: Neues Diner eröffnet in Bregenz

Die Bauarbeiten laufen. Eröffnung ist im Dezember geplant.
Bregenz Die Collegejacken sind schon da. Schwarz, weiße Ärmel, schwarz-weiß gestreifter Bund. „Wir müssen sie nur noch besticken lassen. Es wird auch die Arbeitskleidung werden“, merkt David Friedl (33) an. Noch ist das Lokal in der Inselstraße 5 in Bregenz eine Baustelle. Doch David Friedl und Lukas Buttazoni (41) vom Pier 69 haben bereits alles bildlich vor Augen.


Dort wo bis vor Kurzem das Miles Diner war, entsteht in den kommenden Wochen das Diner 69. „Wir wollen etwas nach Bregenz bringen, das Pep hat, das Vielseitigkeit widerspiegelt“, sagt Lukas Buttazoni bei einer Baustellenführung. Die Handwerker sind vergangene Woche angerückt. Bis Mitte Dezember soll alles fertig sein.


Elvis, Rock ’n’ Roll, schwarz-weiß gekachelter Boden, knalliges Rot, Jukebox? „Nein“, versichert David Friedl. „Ein bisschen Rock ’n’ Roll ist natürlich immer dabei, aber nicht in farblicher Hinsicht und auch nicht vom Stil her.“ Hinter dem architektonischen Konzept steckt Chiara Friedl, die Schwester von David. Als Vorbild dienen die ursprünglichen Diners, für die Ende des 19. Jahrhunderts ausrangierte Speisewagen der Eisenbahn (Englisch: Dining cars) benutzt wurden. Statt Knallrot geben dezente Farben den Ton an. Die Möbel kommen von einem Tischler aus Hohenems. Die Leuchten aus Bregenz.

Auch die Speisekarte soll mehr als nur Burger bieten. „Wir wollen, dass die Leute sagen: Gehen wir amerikanisch essen und nicht: gehen wir Burger essen“, unterstreichen die beiden Geschäftsführer. Shrimps and Grits, Pulled Pork, Cornbread, American Pies, Milkshakes. „Moosbrugger Käse versorgt uns mit Käse aus Wisconsin. Die machen, wie wir, einen hervorragenden Käse, aber der ist wirklich anders. Das haut dich fast weg“, ergänzt David Friedl und lacht. Neben einer eigenen Kaffeeröstung und dem Hausbier 69er, sind auch amerikanische Flaschen- oder Dosenbiere und amerikanische Weine geplant. Insgesamt fließen rund 250.000 Euro in das Projekt. Der Countdown läuft. „Wir geben Gas. Ziel wäre, dass wir bis 12. Dezember fertig sind“, gibt Lukas Buttazoni die Marschrichtung vor.