Kostenloser Horrorgarten in Dornbirn – „Ich erschrecke Leute einfach gerne“

Thomas Reiner investiert viel Zeit und Geld, um Besuchern zu Halloween ein schauriges Erlebnis zu bieten.
Darum geht’s:
- Thomas Reiner kreiert kostenlosen Horrorgarten in Dornbirn.
- Event erfordert wochenlange Vorbereitung.
- Im Horrorgarten wird es auch Erschrecker geben.
Von Katja Grundner
Dornbirn Thomas Reiner gab rund 1200 Euro aus, um in Dornbirn einen begehbaren Horrorgarten für Halloween zu kreieren. Dieser kann am Freitag zwei Stunden lang von allen Interessierten kostenlos besucht werden. Doch hinter dem Event steckt wochenlange Arbeit. „Ich erschrecke Leute einfach gerne und will ihnen eine Freude bereiten“, nennt Reiner als die Gründe für seinen leidenschaftlichen Einsatz.
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Halloween zu Hause
Als Reiner früher mit seinen zwei Kindern zu Halloween von Haus zu Haus ging, öffneten manche gar nicht die Tür oder reagierten abweisend. Deshalb begann er in den darauffolgenden Jahren, den Tag vor Allerheiligen in seinem eigenen Haus attraktiver zu gestalten. Zu Beginn dekorierte er dafür seinen Vorraum, gab Süßigkeiten aus und erschreckte alle, die an seine Tür klingelten. „Mein Sohn hat beim Erschrecken geholfen und meine Tochter hat Leute von der Straße zu unserem Haus geschickt“, erzählt der 42-jährige Dornbirner.

Vor vier Jahren gestaltete er zum ersten Mal einen begehbaren Horrorgarten auf seinem Grundstück. Heuer hat er Anfang Oktober mit den ersten Vorbereitungen begonnen. Obwohl sich über die Jahre hinweg bereits eine Menge an Ausstattung und Requisiten angesammelt hat, investierte er erneut einiges in das Projekt. „Ich habe immer viele Ideen, die ich umsetzen möchte.“

Viele Helfer
Der diesjährige Horrorgarten besteht aus Pavillons, Stoffwänden und unzähligen Requisiten. Es gibt verschiedene Räume, sodass es wie ein Horrorhaus wirkt. Neben beweglichen Figuren gibt es Akteure, die eine bestimmte Rolle spielen und Besucher erschrecken. Sein Sohn ist einer davon. Die anderen sind Freunde, die ihm teilweise auch beim Aufbau helfen. Reiners Frau unterstützt ihren Mann, indem sie an Halloween Snacks und Süßigkeiten zubereitet. Dafür gibt die Familie zusätzlich rund 200 Euro aus und auch das wird für Besucher kostenlos sein. Es wird lediglich eine Box für freie Spenden bereitstehen.

Der Horrorgarten in der Straße Mesnergut 27 f ist am Freitag von 18 bis 20 Uhr für Jung und Alt geöffnet. Letztes Jahr seien circa 70 Besucher gekommen. „Es waren sogar schon Hohenemser hier, und meist gibt es eine Warteschlange“, äußert Reiner. „Der Höhepunkt für mich ist, wenn sich auch Erwachsene fürchten.“

Der Teamleiter des Café 21 in Dornbirn hat sowohl privat als auch im Beruf Freude daran, Menschen zu erschrecken. „Weil es die Leute zum Lachen bringt.“ Auch wenn er lernen musste, dass nicht alle Personen und Momente dafür geeignet sind. Doch im Horrorgarten sei das Erschrecken manchmal mehr als nur Spaß: „Manche Besucher überwinden ihre Angst und entwickeln dadurch mehr Mut.“
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(VN)