Zwei neue Restaurants am Golm mit verschiedenen Konzepten: Das erwartet die Gäste zur neuen Skisaison

VN / 05.11.2025 • 15:00 Uhr
Neues Bergrestaurant Grüneck, Golm, Golmerbahn, GSL-Tourismus
Projektleiter Marcus Weber zeigt den Baufortschritt des neuen Bergrestaurants Grüneck am Golm. Fotos: VN/JUN

Das neue Bergrestaurant Grüneck am Golm kombiniert heimisches Holz, digitalen Service und ein familienfreundliches Konzept. Die VN haben sich die Baustelle kurz vor der Fertigstellung angeschaut.

Vandans Der Bau des Bergrestaurants Grüneck befindet sich in den letzten Zügen. Ende November wird der Innenausbau fertiggestellt, sodass zum Start in die neue Skisaison die Gäste bereits in den zwei neuen Restaurants Platz nehmen können. Bei einer Baustellenbesichtigung zeigt Projektleiter Marcus Weber den Baufortschritt. Die örtliche Bauaufsicht liegt bei Klaus Schröcker.

Neues Bergrestaurant Grüneck, Golm, Golmerbahn, GSL-Tourismus
Martin Zugg, Geschäftsführer von GSL-Tourismus, freut sich auf die baldige Eröffnung. Die Holzverkleidung wird gerade montiert.

Entworfen wurde das neue Bergrestaurant Grüneck von BHP (Baumschlager Hutter Partners). 35 Millionen Euro investiert GSL Tourismus (Golm-Silvretta-Lünersee Tourismus) in den Neubau. Auf einer Baustelle in 1900 Metern Höhe muss man mit vielen Herausforderungen rechnen – vor allem, was das Wetter betrifft. Doch: „Es gab nichts Großes, was uns vor Probleme gestellt hätte“, sagt Weber. Man sei sogar eine Woche dem Zeitplan voraus.

Neues Bergrestaurant Grüneck, Golm, Golmerbahn, GSL-Tourismus
Die offene Küche ist das Herzstück des Fine-Dining-Restaurants.

Der Materialtransport erfolgte ausschließlich mit Lkw, ein Hubschrauberflug war nicht nötig. Um Lkw-Fahrten zu reduzieren, wurde das Aushubmaterial direkt vor Ort wieder eingebaut. Auch der Altbeton wurde wiederverwertet. Für die Außenfassade wurde Holz aus dem Bregenzerwald verwendet. Und auch innen achtete man darauf, nur heimisches Holz (Fichte und Esche) zu verbauen.

Neues Bergrestaurant Grüneck, Golm, Golmerbahn, GSL-Tourismus
Bei den Waschbecken wurde auch an die Kinder gedacht.
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Judith Grass zeigt die neue Theke aus Granitstein.

Bequem mit dem Handy bestellen

Im 2. Obergeschoss befindet sich das Self-Order-Restaurant. Die Gäste können direkt an ihren Tischen mittels QR-Code auf dem Smartphone ihre Bestellung aufgeben. Essen und Getränke werden zum Tisch gebracht, sodass man nicht mehr aufstehen und sich nicht in eine Schlange stellen muss. Gerade für Familien sei diese Vorgehensweise angenehm, da sie so die Kinder nicht allein lassen müssen, sagt GSL-Tourismus-Geschäftsführerin Judith Grass. Die Sonnenterrasse des Self-Order-Restaurants bietet ebenso viele Sitzplätze wie der Innenbereich, sodass knapp 1000 Gäste gleichzeitig ihre Speisen konsumieren könnten.

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Die Wände der Kinderbetreuung werden ebenfalls mit heimischem Holz verkleidet.
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Das wird der neue Indoor-Spielplatz samt Sitz- und Essbereich für die Familien.

Damit auch die Gäste in der Mitte des Restaurants die gleiche Aussicht genießen wie jene direkt am Fenster, werden dort Podeste errichtet. Außen gibt es zudem eine Loggia, in der man mit Blick auf die Drei Türme, Sulzfluh und das Schwarzhorn das Essen und das Ambiente noch intensiver erleben kann. Das ist auch Martin Zuggs Lieblingsplatz, der ebenfalls Geschäftsführer der GSL Tourismus GmbH ist. „Das ist Luxus im Winter“, schwärmt er von der überdachten und windgeschützten Loggia.

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Die zukünftige Sonnenterrasse.
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Das neue Bergrestaurant Grüneck, entworfen vom Architekturbüro BHP (Baumschlager Hutter Partners).

Fine-Dining-Restaurant

Ein Geschoss tiefer befindet sich das À-la-carte-Restaurant mit jeweils 80 Sitzplätzen innen und außen. Hier werden Wände und Decke mit Eschenholz verkleidet, sodass eine gemütliche Atmosphäre entsteht. Im „Feineck“ – so heißt das neue Fine-Dining-Restaurant – wird nicht nur zu Mittag, sondern auch zum Frühstück serviert. Im Winter gibt es eine Frühstückskarte, u. a. mit Frühstücksbowls, im Sommer wird ein Frühstücksbrunch angeboten. Die offene Küche mit einer Granitsteintheke ist der Hingucker des „Feineck“. Ein großer Weinschrank lässt erahnen, wie umfangreich die Weinauswahl ist. Auch gibt es Tagesgerichte und einen exquisiten Gruß aus der Küche. „Wer etwas Besonderes will, der kann hier fein essen gehen“, sagt Judith Grass.

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Die Tische und Bänke in den mittleren Reihen werden durch den Einbau eines Podestes erhöht, damit auch dort die Gäste freie Sicht nach draußen haben.
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V. l.: Harald Feldkircher (illwerke vkw), Projektleiter Marcus Weber, Klaus Schröcker (örtl. Bauaufsicht) sowie Martin Zugg und Judith Grass (beide Geschäftsführer von GSL-Tourismus).

Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch die Bergstation verlängert. Hier fehlen nur noch Feinheiten wie die Verlegung der Gummimatten. Wer aus der Gondel aussteigt und in das neue Gebäude geht, gelangt zuerst in die zentrale Erschließungspassage. Von dort aus sind alle Bereiche – die beiden Restaurants, der Skishop mit Skiverleih und Skidepot, die Toiletten sowie der Indoorspielplatz und die Kinderbetreuung – erreichbar. Waschbecken, Boden und Wände der Sanitäranlagen sind aus hochwertigem Gneis gefertigt. Marcus Weber erklärt: „Wir wollten etwas Robustes bauen.“

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Die Bergstation wurde verlängert.
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Das Gerüst wird in den nächsten Tagen abgebaut. Dann hat man freie Sicht auf die Berge.

Viele Spielmöglichkeiten für Kinder

Angrenzend an das Fine-Dining-Restaurant ist die Kleinkindbetreuung situiert. Im Winter können Eltern ihre Kinder bei einer Pädagogin abgeben, um selbst noch ein paar Pistenkilometer zu fahren. Im Sommer wird die Kleinkindbetreuung als öffentlich zugänglicher Spielbereich genutzt. Der große Indoorspielplatz ist im Self-Order-Restaurant untergebracht. Dort gibt es auch Sitznischen für Familien. Während das kleinere Kind spielt, können die Eltern beobachten, wie das größere bereits Ski fährt – die Skischule liegt gleich gegenüber.

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Die Loggia mit Blick auf die Drei Türme.

Am 5. Dezember findet die offizielle Eröffnung statt, vom 6. bis 8. Dezember werden die „Grüneck Opening Days“ gefeiert.

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Der neue Skishop und Skiverleih.
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Das Self-Order-Restaurant.
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Beim Essen das Schwarzhorn im Blick.