Start frei für die Dornbirner Narren

Bei Kaiserwetter eröffneten die Dornbirner Narren am 11.11. die fünfte Jahreszeit.
Dornbirn Mit Pauken und Trompeten startete Dornbirn am Dienstagvormittag in die fünfte Jahreszeit. Punkt 11.11 Uhr eröffnete die Fasnatzunft Dornbirn am Marktplatz offiziell den Fasching, begleitet von Fanfaren und ausgelassener Stimmung. “Mir wissand was’ Volk ma, was ma vo d’Politik nid säga ka!”, rief Gernot Reumüller in seiner Ansprache und brachte die Menge zum Lachen.

Schon ab 10 Uhr hatten sich zahlreiche Mäschgerle, Garden und Musikanten im Gasthaus Sonne in der Eisengasse versammelt, um sich auf den närrischen Höhepunkt vorzubereiten. Von dort setzte sich der bunte Zug in Bewegung. Fanfarenzug, Garde, Elfer-Rat, Schalmeien Kehlegg und viele weitere Gruppen marschierten in festlicher Reihenfolge Richtung Marktplatz. Dort wurde vor dem Stadtmuseum die Faschingssaison offiziell eröffnet.
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Alles, was Rang und Namen bei den Narren hat
Unter den vielen Gästen waren auch Vertreterinnen und Vertreter des Landesverbands der Vorarlberger Fasnatzünfte, darunter Präsidentin Barbara Lässer, VVF-Vorsitzender Stefan Ellensohn sowie die Fasnaträte Manfred Schnetzer und Horst Mathis. Zunftmeisterin Dagmar Fenkart-Kaufmann freute sich über die vielen Schaulustigen und über zwei neue Gruppen in der Dornbirner Narrenschar: die Heißen Hasen aus dem Hatlerdorf und die Crazy Family.

Nach der feierlichen Eröffnung übergab Reumüller das Mikrofon an “Schnorrowagglar” Hugo Nussbaumer – und der legte gewohnt pointiert los. Ob Krankenhaus, Budget und Sparmaßnahmen – Nussbaumer fand für jedes Thema einen passenden Seitenhieb. Auch der neu erworbene Klostergarten blieb nicht verschont. “Do künnt jo d’r berüchtigte Badesee entsto”, scherzte er und erntete schallendes Gelächter. Seine spitze, aber charmante Art gehört längst zum festen Bestandteil der Dornbirner Faschingseröffnung.

Besonders aufmerksam verfolgte heuer seine närrische Premiere – Bürgermeister Markus Fäßler, der seine erste Faschingseröffnung als Stadtoberhaupt feierte. Gemeinsam mit den Stadträten Valentin Sottopietra, Juliane Alton und Judith Knabl mischte er sich unter die Narren und zeigte sich begeistert von der Stimmung. “Ich freue mich auf einen tollen Fasching mit euch!”, sagte Fäßler und klatschte beim “Maschgoro maschgoro rollo lo” kräftig mit.

Ausklang im Kulturhaus
Nach dem offiziellen Teil ging es per Polonaise direkt in die fünfte Jahreszeit bzw. ins Dornbirner Kulturhaus, wo ab 13.30 Uhr Musikgruppen für Unterhaltung sorgten. Den Auftakt machten die Dornbirner Fanfaren, gefolgt von den Schalmeien Kehlegg, den Klostertaler Rutschifenggen, den Pfütza-Fägern aus Lochau, der Götzner Lumpamusik, den Emser Palast Tätschern und schließlich den Stuabruch Tschäppra, die aus dem Kulturhaus kurzerhand ein “Narrenhaus” machten. “Der Fasching ist heuer zwar etwas kürzer als im vergangenen Jahr”, meinte die Zunftmeisterin, “aber ganz bestimmt wieder besonders schön.”

Alle Informationen zu den gesamten Faschingsveranstaltungen und Narrenabenden der Fasnatzunft Dornbirn unter www.dornbirner-fasnatzunft.at. cth













