Neue Videos belegen Gewaltbereitschaft der Wacker-Querköpfe

Regionalliga / HEUTE • 15:44 Uhr
Neue Videos belegen Gewaltbereitschaft der Wacker-Querköpfe
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Großes Rätselraten, ob der Eskalation der Situation nach dem Regionalligamatch in Altach.

Altach Die Polizei, die schon während der Partie Videoaufnahmen von den Vorkommnissen im Wacker-Fanblock machte, sprach nach der Eskalation der Ereignisse in Altach von rund 15 gewaltbereiten Tiroler Risikofans, die sich nach dem Schlusspfiff in Richtung Altacher Clubheim begaben. Den ersten Raufhandlungen folgte ein Platzsturm, den die anwesenden Polizisten nicht verhindern konnten, vielmehr wurden Einsatzleute verletzt.

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Es war 16.30 Uhr am Samstag, als seitens der Exekutive Verstärkung angefordert wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren vermummte Wacker-Fans, die von ihren befreundeten Fangruppierungen aus Frankfurt und Thun unterstützt wurden, längst in Richtung SCRA-Fantribüne unterwegs und hatten die Absperrungen rund um die Videowall überwunden. Es flogen Tische, Mülltonnen und Stangen, unbeteiligte Anhänger der Altacher Juniors hatten sich inzwischen im Clubheim und im SCRA-Büro verbarrikadiert. Es herrschte Angst und Schrecken.

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Fakt ist jedoch, dass es etliche Körperverletzungen zu beklagen gab, auch unter den Beamt:innen. Zudem wurde eine große Anzahl an Sachbeschädigungen gemeldet. Erst nach gut eineinhalb Stunden war die Situation im Stadion schließlich unter Kontrolle. Da waren dann alle sogenannten Wacker-Fans endlich in die Busse zurückgedrängt und danach die Fahrzeuge unter Polizeibegleitung auf die A14 gelotst worden.

Stellungnahme des SCR Altach

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Unklar ist, ob Provokationen die Situation eskalieren hatten lassen. Zumal sich aus der Altacher Fanszene nur rund eine Handvoll Anhänger im Stadion befanden und die bisherigen Auswärtsspiele von Wacker Innsbruck relativ ruhig abgelaufen sind. Seitens der SCRA-Fans wurde schon im Vorfeld auf eine geschlossene Fanunterstützung verzichtet, um Provokationen zu vermeiden. Was schließlich die Ursache für die Kampfhandlungen war, ist aktuell noch Stand der Ermittlungen.

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“Sie haben einen Grund gesucht”, war von Altacher Seite zu hören. Ganz anders klingt es in Wacker-Foren, wo das Personal der Rheindörfler im Stadion explizit gelobt wird, aber ansonsten kein gutes Haar an der Austragung der Partie gelassen wird.

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Dabei wurde seitens des Vereins den Tirolern die Nordtribüne inklusive dem Gästesektor zur Verfügung gestellt. Die Verbindung Richtung Clubheim war vorsichtshalber abgeschlossen. Doch die Wacker-Fans bahnten sich den Weg über den Rasen, indem sie die Tribünenabsperrungen übersprangen.

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Nunmehr wartet zum Abschluss der Fußballsaison also viel Arbeit auf den Vorarlberger STRUMA (Straf-, Kontroll-, Melde- und Beglaubigungsausschuss), der in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Salzburg und Tirol den Strafrahmen für die Vorfälle aussprechen wird. Das kann für den Club aus Innsbruck unangenehme Folgen haben. Im schlimmsten Fall droht Wacker eine Geldstrafe von bis zu 20.000 Euro sowie ein Abzug von Punkten, eine Platzsperre oder Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit.