Hickhack beigelegt: Gourmetlokal am Arlberg vor dem Neustart

VN / 30.11.2025 • 14:01 Uhr
Hickhack beigelegt: Gourmetlokal am Arlberg vor dem Neustart
Das Klösterle ist jetzt wieder Teil der “Almhof Heritage Collection” der Familie Schneider (im Bild Hotelchef Gerold Schneider).

Das Gasthaus Klösterle in Zug kehrt in dieser Saison zu den Wurzeln zurück.

Lech Gute Nachrichten für Gourmets: Das Hickhack ist beigelegt, nach einer zweijährigen Pause geht das Gasthaus Klösterle in Zug wieder in Betrieb. Wie Gerold Schneider vom Fünfsterne-Superior-Hotel Almhof Schneider in Lech bestätigt, konnte mit der Gemeinde Klösterle, der das alte Walserhaus gehört, eine Einigung erzielt werden.

Das Klösterle
Ein Blick in die Klösterle-Stube.

Die Geschichte des Klösterle geht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Früher wurde das Gebäude als Sennhaus genutzt, auf den Wiesen ringsum grasten im Sommer die Kühe der Klostner Bauern. In den vergangenen drei Jahrzehnten wurde es von der Hoteliersfamilie Schneider als Gasthaus genutzt. Milena Broger avancierte im Klösterle zu einer der jüngsten Haubenköchinnen im deutschsprachigen Raum. Zuletzt sorgten Jakob Zeller und Ethel Hoon mit ihren kulinarischen Kreationen für Aufsehen in der Feinschmeckerszene. Hintergrund des Hickhacks war der alte Pachtvertrag, der auf die im Jahr 2023 verstorbene Mutter von Gerold Schneider gelaufen ist.

Hickhack beigelegt: Gourmetlokal am Arlberg vor dem Neustart
Gerold und Katia Schneider.

Da die Einigung mit der Gemeinde Klösterle erst vor Kurzem erfolgte, werde man in der heurigen Saison vorerst zu den kulinarischen Wurzeln des Klösterle zurückkehren: „Fondue und ,große Pièces‘“, erläutert Gerold Schneider. „Eine Nachfolge des Konzepts, das wir mit Milena Broger begonnen und mit Jakob Zeller und Ethel Hoon fortgesetzt haben, war in der kurzen Zeit nicht zu bewerkstelligen. Wir werden xy@Klösterle jedoch spätestens ab der nächsten Wintersaison wieder versuchen aufzunehmen.“

Hickhack beigelegt: Gourmetlokal am Arlberg vor dem Neustart
„Der Flurtrakt des alten Walserhauses wurde, im Zusammenhang mit dem Neubau des Stalls und des damit verbundenen Abbruchs des zuvor an das Haus angebauten alten Stalles, zu einer Sennerei umgebaut; die jedoch nicht allzu lange betrieben wurde. Die dafür notwendigen Eingriffe haben die traditionelle Einteilung des Erdgeschosses zerstört, indem fast alle Zwischenwände eliminiert wurden“, erläutert Gerold Schneider.

Umbauarbeiten sind aufgrund des zeitlich begrenzten Pachtvertrags vorläufig nicht geplant. „So gerne wir dies tun würden – vor allem, um Teile der in den 1970er-Jahren getätigten Veränderungen des mittlerweile denkmalgeschützten Gebäudes rückgängig zu machen”, merkt der Almhof-Schneider-Chef an. “Solche Rückbauten haben wir bereits bei den Sanierungen der beiden anderen historischen Walserhäuser, dem Sonnenhof und dem Haus W(alch), vorgenommen.“

Klösterle
Die Geschichte des Klösterle geht bis in das 16. Jahrhundert zurück.

Der Sonnenhof ist bereits in Betrieb. Das Haus W, an das auch der Werkraum Zug angeschlossen ist, folgt an Weihnachten. Beide Häuser sind gemeinsam mit dem Klösterle Teil der ,Almhof Heritage Collection‘, mit der die Schneiders das kulturelle Erbe pflegen und an die Wurzeln des Almhofs selbst erinnern wollen. „Schließlich war auch er bis zu seiner Verwendung als Gasthaus und Hotel im Jahre 1929, eine klassische Walser ,Heimat‘“, ergänzt Gerold Schneider. Die Eröffnung des Klösterle ist am 19. Dezember geplant.

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