Junge Frastanzer Mannschaft zeigt Potenzial

Frastanz Trotz einer Negativserie sieht Trainer Rifat Sen positive Entwicklungen beim SV Frastanz. Die Hinrunde in der Vorarlbergliga war für den SV Frastanz eine Achterbahnfahrt. Nach einem verheißungsvollen Saisonstart, inklusive eines umjubelten 2:1-Derbysiegs gegen Rankweil, stand die Mannschaft nach fünf Spieltagen auf Rang drei – ein Platz, der Hoffnung auf mehr machte. Doch die Euphorie verflog schnell: In den folgenden acht Partien konnte Frastanz keinen einzigen Sieg einfahren. Zwei Unentschieden und sechs Niederlagen führten dazu, dass der Verein zur Winterpause auf Rang zwölf abrutschte. Trainer Rifat Sen erklärt, dass auch personelle Ausfälle ihren Teil zur Negativserie beigetragen hätten: “Verletzungen und Ausfälle haben uns auf die Realität zurückgeholt”, so Sen. Trotzdem betont er die positive Entwicklung seines Teams, das mit einem Altersdurchschnitt von rund 21 Jahren zu den jüngsten der Liga gehört. Junge Eigenbauspieler wie Timo Pfeffer, Jonas Oppermann, Simon Jansen, Lukas Marte und Eray Kurt konnten wertvolle Einsatzminuten sammeln. “In schwierigen Phasen hat uns manchmal die Erfahrung und Cleverness gefehlt, aber die Jungs ziehen stark mit, versuchen, die Vorgaben umzusetzen, und entwickeln sich weiter”, sagt der Coach. Im Winter kommt es nun zu personellen Veränderungen. Benjamin Schwarz und Fabian Stigger verlassen den Verein, ebenso wie die beiden Studenten David Gassner und Julius Lins. Im Gegenzug stoßen vier neue Spieler zur Mannschaft: René Nesensohn, mit dem Sen bereits in Lochau zusammengearbeitet hat, soll als Führungsspieler vorangehen. “Er wird uns qualitativ auf jeden Fall stärken”, sagt Sen. Verstärkt wird das Team zudem durch Fabian Heinzle und Damjian Cergic, beide von Rankweil, sowie Niklas Klohs, der von einem Studienaufenthalt aus Wien zurückkehrt. In der Vorbereitung will man vor allem im körperlichen Bereich ansetzen und die Spielweise weiterentwickeln. Für Trainer Sen steht fest: Trotz Rückschlägen ist der eingeschlagene Weg richtig – und die junge Mannschaft noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung. Vier Punkte hat Frastanz vor der Rückrunde Vorsprung auf den Abstiegsplatz. VN-TK