Seymen sensationell Fünfter bei WM-Premiere – Schleindler auf Rang 13
Pool-Talente aus Feldkirch begeistern im WM-Debüt in Valencia.

Feldkirch Ein furioses Debüt auf der Weltbühne: Atila Seymen vom BSV Break Feldkirch hat bei seiner ersten U19-Weltmeisterschaft im Pool-Billard im 10er Ball eine starke Talentprobe abgelegt und mit Rang fünf in Valencia für große Begeisterung gesorgt. Der 17-jährige Feldkircher ließ in der Vorrunde mit souveränen Siegen aufhorchen: Er besiegte Felipe Gonzalez Gomes aus Spanien mit 7:2, den US-Amerikaner Kaden Herrbach mit 7:3 und ließ dem Kanadier Andy Papazotos beim 7:1 keine Chance. Einzig gegen den Schweden Walter Laikre musste Seymen mit 3:7 eine Niederlage hinnehmen, was ihn jedoch nicht aus dem Konzept brachte. Im Viertelfinale wartete mit Aoi Kanazawa aus Japan ein absoluter Titelanwärter – Seymen zeigte phasenweise sein Können, unterlag aber letztlich klar mit 1:7.

Dennoch: Platz fünf bei einer Weltmeisterschaft ist ein großartiger Erfolg für den Jungstar, der sich zuvor über die Europameisterschaft für das Turnier qualifiziert hatte und nun endgültig in der internationalen Szene angekommen ist.

Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Markus Schleindler, der ebenfalls für den BSV Break Feldkirch antritt, hat er in den vergangenen Wochen bis zu 20 Stunden pro Woche trainiert – unter Anleitung von Trainer Jürgen Scherrer.

Das harte Training zahlte sich aus: Auch Schleindler lieferte eine respektable Leistung ab und beendete das Turnier auf Rang 13. Er startete mit einer 6:7-Niederlagen gegen Emanuel Estrada aus Guatemala in das Turnier. Nach einem klaren 7:0 gegen den US-Amerikaner Kaden Herrbach wurde mit einem 5:7 gegen den Litauer Jakubas Silantjevas zwar der Sprung ins Viertelfinale verpasst. Trotzdem konnte sich der 17-Jährige bei seinem ersten Auftritt auf internationaler Bühne gut präsentieren.

Beide Vorarlberger überzeugten nicht nur durch Technik, sondern auch durch Nervenstärke und Reife. Für den BSV Break Feldkirch ist die WM-Premiere seiner beiden Youngsters wieder ein Grund zum Feiern. „Die harte Arbeit hat sich gelohnt“, heißt es aus dem Verein. Seymen und Schleindler bilden seit Jahren ein eingespieltes Duo, das sich mit Leidenschaft und Disziplin kontinuierlich nach vorn arbeitet. Die U19-Weltmeisterschaft war für beide “Rohdiamanten” ein Meilenstein – und ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen soll. Das Duo ist noch lange nicht am Höhepunkt ihrer Möglichkeiten angelangt. VN-TK
