Schnitzel für den guten Zweck im Hatler Pfarrheim

Die Pfarre St. Leopold lud zum traditionellen Schnitzelsonntag.
Dornbirn Es ist kurz nach 10 Uhr im Hatler Pfarrheim, und in der Küche herrscht bereits geschäftiges Treiben. Die Fritteuse läuft auf Hochtouren, und die ersten goldbraunen Schnitzel werden serviert. Familie Marte hat es sich schon gemütlich gemacht, genießt ein “frühes” Schnitzel mit Kartoffelsalat und stärkt sich damit, bevor es mit den Kindern für den bevorstehenden Skitag auf die Piste geht.

Hektik und gute Laune in der Küche
Auch Pfarrer Inosens schaut kurz in der Küche vorbei und staunt über das emsige Treiben und die Organisation, die hinter dem Schnitzelsonntag steckt. Anita Rothermel wendet die Schnitzel, ihre Kollegin portioniert den selbst gemachten Kartoffelsalat, bestreut ihn mit frischem Schnittlauch und legt eine Zitronenscheibe darauf. Parallel dazu sorgen Elisabeth Hofer und Dagmar Hämmerle als “Abwasch-Feen” dafür, dass das Geschirr stets sauber bleibt. Trotz aufkommender Hektik – schließlich nähert sich die Mittagszeit, der Höhepunkt des Tages in Sachen hungrige Gäste versorgen – bleibt die Stimmung in der Küche fröhlich, und es bleibt Zeit für lockere Sprüche und viele Lacher. Das Team ist eingespielt. Und so bleibt auch kurz Zeit, um mit dem Pfarrer mit einem Gläschen Baileys auf einen erfolgreichen Tag anzustoßen.

Liebgewonnene Tradition
Seit 15 Jahren findet der Schnitzelsonntag der drei Organisatorinnen Heike Spiegel, Cornelia und Ulrike Rhomberg für den guten Zweck statt. Rund 25 Damen und Herren standen auch heuer im Einsatz – sei es beim Kochen, Servieren oder am reichhaltigen Kuchenbuffet. Bereits am Vortag wurden knapp 1000 Schnitzel geklopft, paniert und fast 200 Kilogramm Kartoffelsalat zubereitet. Alles hausgemacht, alles frisch – und alles für einen sozialen Zweck.

Schlemmen für die gute Sache
Der Erlös kommt sozialen Projekten im Ländle zugute. Ein Teil der Spenden geht dieses Jahr an Fabian und seine Familie. Nur einen Monat nach der Geburt seiner Tochter veränderte ein Fahrradunfall sein Leben: Nach einer Notoperation und längerer Zeit im Krankenhaus sitzt er nun im Rollstuhl und kämpft sich in der Reha Schritt für Schritt zurück ins Leben. “Ein weiterer Teil des Erlöses wird dem Landeszentrum für Hörgeschädigte zugutekommen”, erklärt Heike Spiegel und schnappt sich schon den nächsten Schnitzel-Teller zum Servieren.

Wie beliebt der Schnitzelsonntag in der Pfarre ist, bewiesen auch heuer die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die neben dem Essen auch die fröhliche Stimmung im Pfarrheim genossen. Viele nutzten auch die Möglichkeit für ein “Schnitzel to go” und dass ein “Schnitzel für den guten Zweck noch einmal besser schmeckt, dürfte wohl klar sein”, klärte Cornelia Rhomberg mit einem Augenzwinkern auf.

Nachdem der letzte Teller die Küche verlassen hatte, endete ein langer, aber erfüllender erster Advent mit der Gewissheit, dass sich alle Anstrengungen wieder gelohnt hatten und Weihnachten offiziell – und köstlich – im Hatlerdorf eingeläutet wurde. cth







