Standing Ovations für Musical der Volksschule Buch

20 Kinder vermittelten die Werte von Güte und Gemeinschaft gekonnt spielerisch.
Buch Rund um das erste Adventwochenende waren es die Kinder der Volksschule in der kleinen Gemeinde Buch, die hunderte Gäste bei der Generalprobe am Freitag und nachfolgend bei der sonntäglichen Aufführung in ihren Bann zogen. Die Kids brillierten – trotz Erkältung bei mehrerer Darstellenden – unter der Regie von Andreas Neusser und Ingrid Hansmann sowie Chorleiter Hubert Sinz beim einstündigen Musiktheater zum bekannten Werk von Leo Tolstois „Ein großer Tag für Vater Martin“, wo die Nächstenliebe und das gegenseitige Verständnis füreinander im Mittelpunkt steht. „Die Idee kam mir, da es in unserer Welt oft nur noch um Kriege, Macht und Digitalisierung samt künstlicher Intelligenz geht“, sagt Direktorin Sandra Kassar, die das Vorhaben im Frühjahr initiierte.

Hilfsbereitschaft
Zudem stand das Thema Versöhnung im vergangenen Schuljahr, unter anderem mit der Aktion „Beten für den Frieden“ mit Religionslehrerin Edith Pfeifer, mehrfach im Fokus. „Die Koordination mit allen Beteiligten war wohl die größte Herausforderung beim Advent-Musical“, resümiert die Direktorin, die bedingt durch einen Unfall zuletzt längere Zeit ausfiel. Mit der enormen und spontanen Hilfsbereitschaft, unter anderem durch die Volksschulpädagoginnen Melanie Hämmerle und Uta Mitterer sowie den Eltern der Schüler in puncto Kostümierung, samt der Bereitstellung des Buffets bei der Hauptvorstellung, konnte das Schauspiel wie geplant Fahrt aufnehmen. Darüber hinaus stand für den technischen Support der Saaltechniker Manfred Arquin mit Rat und Tat dem Projektteam zu Seite.

Schlüsselfigur
„Es ist eine sehr bewegende Geschichte“, meint Pfarrer Marius Dumea, der selbst die Sprechrolle von Jesus im Stück übernahm. Samuel Sinz (Vater Martin) verkörperte als Schlüsselfigur den Charakter des Schusters, der am Weihnachtsabend Besuch von Christus erwartet und stattdessen verschiedenen Menschen in Not, darunter Linus Flatz (Ivan) und Lea Stocklasa als junge Frau, hilft. Eine wichtigen Part nahm der Chor ein, der die Handlung auf der Bühne mit mehreren einfühlsamen und rhythmischen Liedern unterstrich. Komplettiert wurde das Musical-Ensemble durch die gesprochenen Dialoge von Ida Müller und Lorenz Hopfner.

Spende für Lebenshilfe
Respekt und Lob zollten die Gäste, darunter Bürgermeister Franz Martin mit Vorgänger Ewald Hopfner, Regisseur und Autor Augustin Jagg (Theater Kosmos), Roswitha Schwaninger (Fachinspektorin für Religion, Schulamt Diözese Feldkirch), Harald Uthar Nagelseder (Organisation „Flame of Peace“) sowie VS-Direktor a. D. Richard Fuchs, den Beteiligten, für die Gemeinschaftsleitung zu einem aktuellen gesellschaftlichen Thema. Apropos Hilfsbereitschaft: Die Summe von über 1600 Euro aus den Spenden zum Projekt wird der Lebenshilfe Vorarlberg zur Verfügung gestellt. MST














