Letztes Highlight im “Schotten-Jahr”

Leiblachtaler Dudelsack-Band rüstet für den Auftritt bei der Lindauer Hafenweihnacht.
Hörbranz, Lindau Sie blicken auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr mit zahlreichen Auftritten zurück, und im Klubheim im Seeblick-Keller wurde die Probentätigkeit in den vergangenen Wochen noch einmal intensiviert, denn am Sonntag, 18 Uhr, wartet das letzte Highlight auf die First Leiblach Valley Pipes and Drums, Österreichs erste schottische Dudelsackgruppe: der Auftritt bei der Lindauer Hafenweihnacht.
Doppelt einzigartig
“Weihnachtsmärkte gibt es viele. Eine Hafenweihnacht hat nur Lindau. Nirgendwo kommen Freunde von Weihnachtsmärkten entspannter auf ihre Kosten, nirgendwo ist die Kulisse romantischer: direkt am Bodensee, das schimmernde Alpenpanorama in der Ferne.

Liebevoll dekorierte Holzbuden, Weihnachtsmusik, Nachtwächter-Rundgänge und vieles mehr bereichern das Programm der Lindauer Hafenweihnacht, so bewerben die Organisatoren ihre Veranstaltung, die an den vier Adventwochenenden jeweils von Donnerstag bis Sonntag, 11 bis 21 Uhr, einlädt – und traditionell auch Besucher aus Vorarlberg in Scharen anlockt.

Musik begleitet die besinnliche Stimmung im zauberhaften Märchenwald, für den mächtige Tannen am Lindauer Hafen aufgebaut wurden. Mit dabei bei diesen Musikgruppen auch die Leiblachtaler Schotten. “Viele Besucher aus Vorarlberg sagen, sie kommen nur wegen uns”, schmunzelt Gründungsmitglied Emil King.

Am kommenden Sonntag, 18 Uhr, marschieren die “Leiblachtaler Schotten” in die Arena am Lindauer Hafen ein. Zum Ausklang des Jahres folgt dann eine Woche später noch ein “Heimspiel” beim Hörbranzer Weihnachtsmarkt am 13. Dezember.

Jubiläum im Fokus
Mit diesem Auftritt beschließt der 1991 gegründete Verein ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr und richtet den Fokus auf das 35-Jahr-Jubiläum im kommenden Jahr: Alle fünf Jahre organisieren die Leiblachtaler Schotten im Salvator-Areal die Highland Games. “2021 hat uns leider Corona das Fest, bei dem Dudelsack-Freunde aus nah und fern bis vom Neusiedlersee und der deutschen Nachbarschaft mit uns feiern, vermasselt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nach zehn Jahren wieder schottische Tradition pflegen können”, sprüht Emil King geradezu vor Vorfreude.

Wir sind auf gutem Weg
“Unsere Highland Games sollen wieder ein bleibendes Erlebnis für aktive Teilnehmer und Besucher werden”, verspricht auch Daniel Brunold, der nach schwierigen Corona-Zeiten die Leitung des Vereins übernommen hat. “Wir sind auf gutem Weg”, freut sich der Hörbranzer mit Lustenauer Wurzeln. Er ist nur noch einer von drei aktiven “Einheimischen” im Verein, denn längst kommen die Mitglieder aus vielen Gemeinden: neben Hörbranz aus Lustenau, Mäder, Alberschwende, Lochau, Hard, Feldkirch, Klaus, Höchst, Wolfurt, Lauterach, Bregenz und sogar aus Bürs. Pipes and Drums kommen weiters aus Argenbühl im Allgäu, Lindau, Lindenberg und Wasserburg sowie aus der Schweizer Nachbarschaft – Widnau und Buchs. Somit sind nicht weniger als 19 Städte und Gemeinden im Verein vertreten.

Ohne Nachwuchssorgen
Und was die Vereinsverantwortlichen noch mehr freut: “Wir sind als etwas ausgefallener Verein nach wie vor für neue Mitglieder interessant”, so Brunold, der ergänzt, dass aktuell sechs “Beginner” im Verein das Dudelsack-Spielen oder Drummen erlernen. Längst hat sich der Verein auch geöffnet und aktuell spielen zu 21 Männern auch sechs Frauen mit. STP