Musikalische Adventstunde “z’ Santatöni”

Feier mit Bludenzer Liederkranz, Kinderchor St. Anton, Feinspitz Musig und Lidwina Boso
St. Anton “Wir haben uns von daheim auf den Weg gemacht, um uns durch schöne, vorweihnachtliche Weisen und Gedichte auf den Advent einzustimmen und ein paar Momente der inneren Ruhe zu finden. Wir alle haben ein Zuhause, ein Dach über dem Kopf”, sagte Carmen Bentele in ihren Grußworten zur musikalischen Adventstunde, die kürzlich in der Pfarrkirche St. Anton im Montafon stattfand. In Indien sei das nicht überall so, denn dort lebten, wie Carmen Bentele weiter ausführte, Millionen von Menschen auf den Straßen oder unter menschenunwürdigen Bedingungen, in kleinen Hütten. Pfarrer Varghese Georg Thaniyath habe deshalb das Projekt “Dach überm Kopf” ins Leben gerufen. Freiwillige Spenden, die anlässlich der Adventstunde zusammenkamen, fließen in dieses Projekt.

Mitgewirkt haben in St. Anton der Bludenzer Liederkranz unter der Leitung von Mario Ploner (mit Liedern wie dem “Herr, erbarme dich” aus der orthodoxen Kirche und “Ach, mein Seel, fang’ an zu singen” von Günther Antesberger), der Kinderchor St. Anton unter der Leitung von Fabienne Netzer und Michaela Ganahl (“Zünd ein Licht an” von Kurt Mikula und “Kinder tragen Licht ins Dunkel” von Lorenz Maierhofer), die Feinspitz Musig aus Braz mit Edith und Kurt Posch, Christine Tabernig, Carmen Bentele und Adi Burtscher (“Aria” von Karl Edelmann und “Marien-Menuett” von Uli Caba) und die Mundartautorin Lidwina Boso. Moderiert hat Heinz Seeburger. Es sei kurz vor Weihnachten gewesen, erinnerte sich Lidwina Boso in einer ihrer Geschichten an eine Begebenheit aus ihren Klostertaler Kindheitstagen: Sie habe sich auf dem Weg in die Schule befunden.
Das Christkind
Der Weg sei lang gewesen und habe durch den tiefen Schnee geführt, vorbei an hohen Tannen. Plötzlich habe sie den Eindruck gehabt, als hätte sie ein ganz feiner weißer Schleier gestreift, der dann langsam über die Tannenwipfel davongezogen sei. Das müsse das Christkind gewesen sein, mutmaßte sie damals. In der Schule angekommen, habe sie das gleich ihrer Lehrerin erzählt und diese habe ihr – ganz zu ihrer Freude – erlaubt, vor der ganzen Schulklasse von der “Begegnung” zu erzählen. Ob ihre Klassenkameradinnen und -kameraden ihren Worten Glauben geschenkt hatten, habe sie allerdings nie erfahren. SCO






















