2,6 Millionen Euro Umbau: Das ist neu in der Silbertaler Volksschule

Die Volksschule Silbertal wurde umfassend saniert. Nun lud die Gemeinde zur Besichtigung im Rahmen des Adventfensters ein.
Silbertal 28 Kinder aus allen vier Schulstufen standen am Donnerstagabend vor der Volksschule in Silbertal und sangen gemeinsam mit Rektorin Verena Fitsch an der Gitarre Weihnachtslieder. Die Schule und die Gemeinde luden zum Adventfenster in die modernisierte Volksschule ein. Eltern, Großeltern, Geschwister und alle anderen Besucher hatten an diesem Abend Gelegenheit, die Volksschule zu besichtigen. Insgesamt werden dort 50 Kinder in fünf Klassenräumen unterrichtet – darunter ein technischer Werkraum und ein Textilwerkraum.
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Die Fassade, Heizung und Fenster wurden bereits 2017 erneuert. Nach der thermischen Sanierung stand heuer ein komplett neuer Innenausbau auf dem Plan.

Nach dem besinnlichen Auftakt der Kinder begrüßte Bürgermeister Thomas Zudrell die Besucher. „Wir sind noch nicht ganz fertig. Kleine Sachen sind noch zu machen.“ Doch die Volksschule kann sich schon jetzt sehen lassen. Wer jedoch die Räume besichtigen wollte, musste im Eingangsbereich die Schuhe ausziehen, damit der Boden sauber bleibt. Für Kinder gab es Würstchen, für die Eltern Glühwein.


Rechts vom Eingang gelangt man in eine große Küche, in der die Kinder mitkochen können. Ein offener Raum für die Mittagsbetreuung grenzt direkt daran an. Im ganzen Gebäude dominiert helles Fichtenholz. Auch der Holzboden samt Fußbodenheizung ist neu. In der Bücherei im Obergeschoss fehlen noch Sessel und ein paar wenige Möbel. Der Turnsaal ist dagegen genauso alt wie die Schule – 60 Jahre. Hier wurde lediglich die Decke mit Schallschutz und Beleuchtung erneuert.



2,6 Millionen Euro netto hat der Umbau die Gemeinde gekostet. Förderungen sind dabei jedoch noch nicht abgezogen. „Hätten wir letztes Jahr nicht mit den Planungen schon angefangen, hätten wir das dieses Jahr nicht mehr machen können“, vermutet Thomas Zudrell. Denn das Land muss den Kredit von 2,6 Millionen Euro freigeben. Hätte die Gemeinde diesen Herbst um die Genehmigung beim Land angesucht, befürchtet Zudrell, dass dem nicht mehr zugestimmt worden wäre. „Wir machen sowieso nur das Notwendigste in der Gemeinde“, sagt der Bürgermeister angesichts der angespannten finanziellen Lage. Nächstes Jahr stünden keine großen Projekte an – „es sei denn, es kommt wieder ein Steinschlag“.


Verena Fitsch ist sehr zufrieden mit dem Innenausbau: „Die Akustik ist genial.“ Vorher sei diese eher schlecht gewesen. „Das Holz macht eine tolle Atmosphäre. Das Ganze war super geplant.“ Während der Bauzeit wurden Schüler und Lehrer in das Vereinshaus ausgelagert, wie Fitsch berichtete. „Das haben wir aber bravourös gemeistert, trotz der beengten Verhältnisse.“ Jetzt haben die Schüler wieder ausreichend Platz, um sich zu entfalten.










