Einkaufen am 8. Dezember. So war’s im Messepark

Belebt, aber nicht überfüllt. Stressfreies Shopping-Erlebnis am Feiertag im größten Einkaufszentrum des Landes.
Dornbirn Die Anzeigen für die freien Parkplätze in der Deck-Parkgarage im Messepark sorgen für ein entspanntes Ankommen. 115 freie Flächen für Pkw weist die Anzeige für den dritten Stock aus. Auch in den unteren zwei Ebenen gibt es noch genug Abstellplätze für das Auto.
Es ist knapp nach halb zwei. Im Dornbirner Einkaufstempel herrscht zwar reges Treiben, doch von wahrnehmbarer Hektik keine Spur.

Frühstück mit den Mitarbeitern
Hektisch geht’s auch nicht im Verwaltungsbüro zu. Dort steckt Geschäftsführerin Nicole Schertler noch im Nikolausgewand und unterhält sich mit Marketingleiterin Brigitte Salzmann. “Wir sind mit dem bisherigen Verlauf des Verkaufstages zufrieden”, meinen beide. Der 8. Dezember ist für das Personal kein Tag wie jeder andere. “Wir haben mit unseren Mitarbeitern in der Früh gemeinsam gefrühstückt und dabei allen ein kleines Geschenk überreicht”, berichtet Schertler.

Sozialer Zusammenhalt ist überhaupt Trumpf am 8. Dezember im Messepark. Das zeigt unter anderem der Verein “Ahna & Ähne” im Parterre. Dort ist ein Stand für den Verkauf von Kuchen und anderen Süßigkeiten aufgestellt. Gebacken wurden die Köstlichkeiten von älteren Menschen in Bludenz. Der anwesende Obmann des Vereins, Wolfgang Sila, freut sich über das Interesse der Besucher. “Unsere älteren Hersteller der Produkte dürfen sich nicht nur über den Absatz freuen, für sie war es auch ein tolles Gemeinschaftserlebnis, gemeinsam zu backen”, erläutert Sila.

Augenschmaus für Kinder
Fasziniert von der kleinen Kinderwelt mit entsprechender Dekoration zeigen sich wenige Meter neben dem Kuchenverkaufsstand Linda, Nina und Lisa. Fasziniert blicken sie durch den Holzzaun auf die Puppen und die Geschenkspakete. Mama Nathalie lächelt. Sie ist froh, dass auch ihre drei kleinen Töchter (Linda und Nina sind Zwillinge) im Einkaufszentrum auf ihre Kosten kommen.
In den umliegenden Geschäften wird überall geschaut, begutachtet und gekauft. So auch beim Sportgeschäft Hervis. Dort spricht Verkäuferin Ingrid Franz von einer zufriedenstellenden Frequenz. “Winterartikel laufen gut. Wir sind bisher zufrieden”, sagt sie unter zustimmendem Nicken von Kollegin Sigrid Lutz.

Der besondere Tag
An der Kassa warten Tatjana und Lukas auf das Bezahlen ihrer Schnee-Wanderschuhe. Zuvor hatten sie sich bereits das große Angebot an neuen Alpinski angesehen. “Mit dem 8. Dezember haben wir eigentlich nichts am Hut. Wir sind aus Lindenberg im Allgäu und wollten ein paar Dinge für den Winter hier im Messepark in Dornbirn besorgen”, erzählt Lukas.

Sehr wohl etwas Besonderes ist der 8. Dezember für Ingrid Franz. “Ich arbeite heute freiwillig. Schon das 21. Jahr nacheinander. Für mich ist der 8. Dezember ein besonderer Tag. Weil ich da nichts mit dem Lager zu tun habe, sondern nur im Verkauf mit den Kunden tätig bin. Das gefällt mir.”