Familienvater bestellte große Drogenpakete – unter anderem auch “Hasch-Schokolade”

Vorarlberger stand wegen umfangreicher Suchtgifteinkäufe aus dem Ausland vor Gericht.
Feldkirch Ein Angestellter, Jahrgang 1982, hatte über einen Zeitraum von Jänner 2024 bis Mai 2025 immer wieder Suchtgifte aus dem Ausland bestellt. Die Lieferungen erreichten ihn in Rankweil und an weiteren Orten in Vorarlberg.
Die Auflistung ist umfangreich: insgesamt 1000 LSD-Trips, 762 Gramm Cannabiskraut, 10 Tafeln THC- und psilocybinhaltige Schokolade, 50 THC-Vape-Nachfüllkapseln sowie 16,4 Gramm Ecstasy und 28,3 Gramm MDMA-Pulver. Er soll die Substanzen eingeführt, besessen und teilweise auch selbst konsumiert haben.
Schuldeingeständnis und Bitte um Nachsicht
Der Angeklagte lebt mit seinen zwei Kindern im Alter von fünf und sechs Jahren sowie deren Mutter in einem gemeinsamen Haushalt. Schulden hat er keine. Dennoch weist sein Strafregister acht Eintragungen auf, die jüngste stammt aus dem Jahr 2013.
Vor Gericht bekennt er sich schuldig und betont, niemanden geschädigt zu haben. “Ich habe nur mir selbst geschadet”, sagt der Mann. Er ersucht die Richterin um ein mildes Urteil.
Richterin spricht bedingte Haftstrafe aus
Richterin Franziska Klammer sieht die Sachlage klar: Die eingeführten Mengen seien erheblich, das Geständnis jedoch vollständig. Sie verurteilt den Angeklagten zu sechs Monaten Freiheitsstrafe, ausgesprochen als drei Jahre Bewährung. Hält er sich in dieser Zeit an alle Auflagen, muss er nicht ins Gefängnis.
Für die Ein- und Ausfuhr des Suchtgiftes wird zudem eine Gesamtsumme von 1620 Euro fällig. Der Mann soll über 12 Monate jeweils 135 Euro bezahlen. Das gesamte Suchtgift wird – wie die Richterin betont – vernichtet.
Sofortige Zahlungsbereitschaft
Der Verurteilte nickt, als die Strafe verkündet wird. Er nimmt das Urteil an und erklärt, sofort mit der Ratenzahlung beginnen zu wollen.