Qualität der Kunst entfaltet sich top

Schruns Die laufende Ausstellung im Kunstforum Montafon, Kronengasse 6, in Schruns trägt den Titel “Discard a Shape at Last”. Gezeigt werden Arbeiten von Bianca Phos und Markus Proschek. Gegenüberstellungen haben in der Kultureinrichtung eine sehr lange Tradition. Künstlerinnen und Künstler können sich neu definieren und positionieren. “Es ist jedes Mal sehr spannend mitzuerleben, wie die beiden Persönlichkeiten aufeinander künstlerisch und dann gemeinsam auf den Ausstellungsraum reagieren. So erzeugen sie ein Spannungsfeld, in dem sich die Qualität ihrer Kunst hervorragend entfalten kann”, erklärt der künstlerische Leiter des Kunstforum Montafon, Gründungsmitglied Roland Haas.

Bianca Phos’ (geboren 1985 in Wien) interdisziplinäre und medienübergreifende Praxis, insbesondere in den Bereichen Skulptur und Zeichnung, untersucht soziosomatische Beziehungen und gegenseitige Abhängigkeiten, die Menschen mit materiellen Formen, Maschinen oder anderen organischen Körpern verbinden. Markus Proscheks (geboren 1981 in St. Johann im Pongau) Installationen und – oft in aufwändiger Trompe-l’œil-Technik gemalten – Bilder verhandeln Themen rund um die Beziehungen zwischen Ästhetik, Geschichte und Ideologie.

Alles Ehrenamtliche

Zur Eröffnung der Ausstellung sprach Assistenzkuratorin Andrea Kopranovic vom Belvedere in Wien. Unter den aufmerksamen Zuhörenden befand sich auch die künstlerische Direktorin des Kunstmuseums Linz, Hemma Schmutz. “Das Kunstforum Montafon in den Räumen der Lodenfabrik ist mittlerweile eine sehr etablierte Kulturinstitution in Vorarlberg. Im kommenden Jahr werden es 30 Jahre, seit es uns gibt – das hätte uns am Anfang niemand zugetraut. Heute muss ich sagen: Wunderbar, toll, wir haben es geschafft und sind weit über die Staatsgrenzen hinaus bekannt”, sagte die Obfrau des Kunstforums, Dagmar Lang. Wie sie weiter ausführte, sei das Kunstforum ein Verein von lauter Ehrenamtlichen. Nach ihrer Ansicht müsse man dies im Kulturbereich unterstreichen. SCO