Nach zehn Monaten Bauzeit: Was sich am Bahnhof Bludenz verändert hat

VN / HEUTE • 15:15 Uhr
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ÖBB Projektleiter Harald Schreyer, Bürgermeister Simon Tschann und Landesstatthalter Christof Bitschi (v.l.) in der neuen Begegnungszone am Vorplatz des Bahnhofs Bludenz. Bilder: VN/JUN

Mehr Komfort, Sicherheit und Mobilität: Der neue Bahnhofsvorplatz in Bludenz ist fertiggestellt.

Bludenz Der Bahnhofsvorplatz in Bludenz wurde nach zehnmonatiger Bauzeit am 17. Dezember offiziell wiedereröffnet. In den vergangenen Monaten wurden nicht nur der Vorplatz, sondern auch die Fußgängerunterführung und der Hintereingang bei der Mokrystraße umgestaltet. Knapp vier Millionen Euro investierten ÖBB, Land und Stadt. Die neue Gestaltung sorgt für mehr Komfort, höhere Verkehrssicherheit und nachhaltige Mobilität für die rund 10.000 Fahrgäste, die täglich am Bahnhof Bludenz ein-, aus- oder umsteigen. 

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Die Fahrräder können jetzt wetterunabhängig abgestellt werden.
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Insgesamt sechs neue Bäume wurden gepflanzt.

Das Projekt blieb im geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Neue Wegeführungen, sechs Bäume und ein modernes Lichtkonzept sorgen für mehr Aufenthaltsqualität und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Insgesamt 282 überdachte Fahrradabstellplätze, darunter 44 Fahrradboxen, sowie 21 überdachte Stellflächen für Mopeds und Motorräder stehen nun zur Verfügung.

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Auch in der Unterführung gibt es neue Fahrradabstellplätze.
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An den Wänden ist Platz für digitale Anzeigen.
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Die Radboxen stehen an der Mokrystraße.

Was alles neu ist

Am Bahnhofsvorplatz fällt das große, silberne Dach auf, unter dem Fahrräder wettergeschützt abgestellt werden können. Die Taxi-Stellplätze befinden sich weiterhin am gewohnten Ort; die Autoparkplätze wurden hingegen neu angeordnet. Es gibt zehn Park&Ride-Stellplätze, fünf Kurzzeit- und zwei Carsharing-Parkplätze.

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Für Landesstatthalter Christof Bitschi ist die Modernisierung des Bahnhofs Bludenz ein wichtiger Eckpfeiler der Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs in der gesamten Region.
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Insgesamt 282 überdachte Fahrradabstellplätze wurden errichtet.

Günter Stimpfl, Projektleiter für die Umgestaltung des Bahnhofs Bludenz, erläuterte die Erneuerungen. Die Busse haben jetzt einen größeren Radius zum Lenken. „Die Schleppkurve wurde deutlich verbessert“, so Stimpfl. Auch Lkw kommen nun besser um die Kurve. Darüber hinaus wurden im Bereich des Bahnhofsvorplatzes sowie auf der Rückseite des Bahnhofs bei der Mokrystraße Begegnungszonen eingerichtet. Der Platz ist barrierefrei gestaltet, lediglich die Anlegekante für die Busse wurde beibehalten. Ansonsten gibt es abgesenkte Bordsteinkanten. Bänke und Mülleimer wurden neu positioniert, Abfahrtsmonitore installiert.

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Auch die digitalen Anzeigentafeln mit den Zugabfahrtszeiten wurden erneuert.
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Günter Stimpfl hat das Projekt begleitet.

In der Unterführung finden Zuggäste neue Fahrradabstellplätze vor. Die Wände sind hell gestrichen, grüne Farbakzente setzen visuelle Akzente, zudem ist der Bereich videoüberwacht. An der Mokrystraße befinden sich ein Unterstellplatz für Mopeds und Motorräder sowie Radboxen. Auch hier wurde die Anzeigentafel erneuert. Entlang der Straße wurden 26 neue, beleuchtete Parkplätze geschaffen. Diese sind kostenlos, dürfen jedoch nur mit einem gültigen Zugticket genutzt werden. Wie das genau funktioniert, wird künftig auf Hinweistafeln beim Parkplatz erklärt.

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In enger Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg und der Stadt Bludenz haben die ÖBB ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept umgesetzt.
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V. l.: Peter Mahner (Abteilung Bauwesen Stadt Bludenz), Günter Stimpfl, ÖBB-Projekleiter Harald Schreyer, Bürgermeister Simon Tschann, Landesstatthalter Christof Bitschi, Michael Fehr (Mitarbeiter im Projektteam) und Karl Dahler (Abteilung Umwelt und Mobilität Stadt Bludenz).

Zur Eröffnung bedankte sich Landesstatthalter Christof Bitschi bei den ausführenden Firmen und Projektverantwortlichen. Die Bauabwicklung mit der ÖBB sei hervorragend gewesen und es mache Freude, gemeinsame Projekte umzusetzen. Für Bürgermeister Simon Tschann wurde diese wichtige Mobilitätsdrehscheibe durch „einfache Maßnahmen“ aufgewertet. „Diese Investition stärkt nicht nur den öffentlichen Verkehr, sondern auch die Attraktivität unserer Stadt als Mobilitätsdrehscheibe und Lebensraum. Darauf bin ich stolz.“

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Simon Tschann: “Mit den nun abgeschlossenen Adaptierungsarbeiten wurde ein wichtiger Schritt gesetzt, um den Bahnhof moderner, funktionaler und für alle Nutzerinnen und Nutzer komfortabler zu gestalten.”
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Harald Schreyer (Mitte): “Wir freuen uns, heute gemeinsam mit Land und Stadt die erfolgreiche Umsetzung zu feiern.”

ÖBB-Projektleiter Harald Schreyer bedankte sich bei der Bevölkerung für ihr Verständnis während der Bauphase, in der es zu Umleitungen kam. Zeitgleich wurde auch der Schienenersatzverkehr für die Arlbergstrecke abgewickelt – eine komplexe logistische Aufgabe. An der Mobilitätsdrehscheibe treffen alle Verkehrsteilnehmer – Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer sowie Bus- und Zuggäste – zusammen. Sie alle kommen am neuen Vorplatz an und profitieren von der neuen Gestaltung gleichermaßen.

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Die Taxi-Stellplätze links sind geblieben.
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Der Bahnhofsvorplatz ist eine Begegnungszone.
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Hier können motorisierte Zweiräder wetterunabhängig abgestellt werden.

Zahlen, Daten, Fakten auf einen Blick 

  • 238 überdachte Fahrradabstellplätze 
  • 44 Fahrradboxen 
  • 21 überdachte Moped- und Motorradstellplätze 
  • 2 Begegnungszonen 
  • 83 P+R-Plätze 
  • 5 Kurzparker am Vorplatz 
  • 5 Taxistandplätze 
  • Begrünung und Photovoltaik auf den Überdachungen 
  • Licht- und Gestaltungskonzept für mehr Sicherheit und Atmosphäre 
  • Fertigstellung im geplanten Zeit- und Kostenrahmen 

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