Klaus Hämmerle

Kommentar

Klaus Hämmerle

Kreuz mit dem Amt

Vorarlberg / 12.07.2013 • 20:58 Uhr

Der altehrwürdige Udo Albl war der Letzte, der dem Amt des Sportreferatleiters im Land wirklich Ansehen verliehen hatte. Von 1985 bis September 2005 werkte der ehemalige ÖSV-Alpinchef als oberster Verwalter und Gestalter des heimischen Sports.

Was danach kam, gereichte dieser Funktion nicht mehr wirklich zur Ehre. Martin Keßler war eine Erfindung von Sportlandesrat Siegi Stemer. Ebenso Günter Kraft, der nach einer viel kritisierten hausinternen Alibi-Ausschreibung zum Zug kam und glücklos als Marionette des Landesrats vollzog, was ihm zu vollziehen aufgetragen wurde.

Die Pleite mit dem noch bis Ende dieses Monats agierenden Jürgen Albrich ist hinlänglich bekannt. Die Entscheidung der Hearing-Kommission war schlicht und ergreifend falsch, zumal auch der Zweitplatzierte des Hearings keinerlei Ambitio­nen zur Übernahme der Funktion gezeigt hatte.

Kurzum: Es war lange Jahre ein Kreuz mit diesem Amt.

Das könnte sich nun ändern. Michael Zangerl, der Neue, gibt mit seiner Vita Hoffnung. Er scheint durch seine sportliche Vergangenheit ebenso geeicht zu sein wie durch seinen Werdegang in der Privatwirtschaft.

Es wäre an der Zeit, dass sich in dieser wichtigen Funktion der Kreis zum altehrwürdigen Udo Albl endlich schließt.

klaus.haemmerle@vn.vol.at, 05572/501-634