Pleiten und Pannen
Bis jetzt ist Gabriele Heinisch-Hosek eine Pannen-Ministerin. Die neue Herrin über das Bildungswesen tappt von einer Pleite in die nächste. Ihre bisherige Bilanz: ein wenig durchdachtes Lehrerdienstrecht, ein ängstliches Koalitionsverhalten bei der Frage Modellregion Gemeinsame Schule, und jetzt die Panik-Reaktion in der Daten-Affäre.
Die Bildungsstandardtests ohne Absprache mit den Verantwortlichen einfach so abzusagen und auch die Durchführung der Zentralmatura infrage zu stellen, zeugt nur auf ersten Blick von Entschlossenheit. Damit dramatisiert Heinisch-Hosek das Problem nur, statt dieses mit etwas mehr Weitblick zu lösen. Insgesamt wirkt Heinisch-Hosek bei vielen ihrer Handlungen fahrig und unberechenbar. Da ist kein Konzept, geschweige denn eine Vision erkennbar.
Derzeit wäre es genug, würde sie wenigstens grünes Licht für die Zentralmatura geben – und somit Tausende Schüler, Eltern und Lehrer beruhigen.
klaus.haemmerle@vorarlbergernachrichten.at, 05572/501-634
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