Heinisch-Hosek lässt Zentralmatura nun zu

Die Aufgaben zur standardisierten Reifeprüfung darf wie vorgesehen das Bifie liefern.
Wien, Bregenz. (VN-hk) Massive Kritik hatte Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (52) wegen ihres angeordneten Stopps sämtlicher standardisierter Bildungstests inklusive Zentralmatura einstecken müssen. Während sie bei den Bildungsstandardtests und auch beim PISA-Test ernst machte, folgte jetzt bei der Zentralmatura der erwartete Rückzieher. Gestern nun gab Heinisch-Hosek offiziell bekannt: „Die Neue Matura an den Schulversuchsschulen kann wie geplant durch das Bifie (Anm: Bundesinstitut für Bildungsforschung Innovation und Entwicklung) durchgeführt werden.“ Die Sicherheitsprüfung durch den TÜV sei positiv ausgefallen.
Viel Kritik
Heinisch-Hosek hatte nach dem Auftauchen von Schülertest-Daten auf einem rumänischen Server das generelle Testverbot verfügt. Diese Maßnahme löste einen großen Wirbel aus und zog harsche Kritik nach sich. Viele waren der Meinung, die Verbote seien völlig überzogen. Die Kritik richtete sich auch gegen die Geschwindigkeit, mit der die Unterrichtsministerin die weitreichenden Schritte setzte. Sie würde die Gelegenheit nützen, mit den für sie lästigen Testreihen vorläufig Schluss zu machen und sich dadurch viel Ärger ersparen.
„Schattenboxen“
Die Kritik an den Maßnahmen hat aber auch nach der Freigabe der Zentralmatura mit Aufgabenpaketen des Bifie nicht nachgelassen. Scharf schießt dabei weiterhin Harald Walser (61), Bildungssprecher der Grünen. „Die Panikmache um die angebliche Datenunsicherheit im Bifie war nur ein kostspieliges Schattenboxen der Ministerin und endete wie das Hornbacher Schießen“, ätzte Walser in Richtung Ministerin. Konkret warf er Heinisch-Hosek unter anderem vor, noch im Herbst 2013 eine umfassende IT-Prüfung aus Kostengründen abgelehnt zu haben. Den Teststopp habe sie zudem gegen die Empfehlung führender Beamten in ihrem Ministerium angeordnet. „Der Teststopp war eine Soloentscheidung der Ministerin gegen ihre eigenen Beamten“, so Walser wörtlich. Und weiter: „Nicht die Bifie-Server müssten überprüft werden, sondern vielmehr die Vorgangsweise der Ministerin.“ Beißende Kritik setzte es auch von Schülervertretern und AHS-Direktoren, die noch vor Heinisch-Hoseks gestriger Pressekonferenz die neue Unterrichtsministerin vehement aufforderten, die Absage der Bildungsstandards-Überprüfungen zurückzunehmen.
Erleichterung
In Vorarlberg zeigten sich Schullandesrätin Bernadette Mennel (54)und AHS-Landesschulinspektorin Christine Schreiber (60) über die Vollzugsmeldung der Ministerin zur endgültigen Freigabe der Zentralmatura in vorgesehener Form erleichtert. Mennel sieht die Vorgangsweise von Gabriele Heinisch-Hosek dennoch mit einigem Argwohn. „Wir Landesschulratspräsidenten hätten uns schon gewünscht, dass sie uns besser informiert und vielleicht auch in die Entscheidungen mit einbindet. Das haben wir ihr beim letzten Treffen auch gesagt.“ Froh, dass nun alles geklärt ist, ist LSI Christine Schreiber. „Für Schüler, Lehrer und Eltern bedeutet diese Entscheidung das Ende der Ungewissheit. Wir sind alle erleichtert.“
Schüler, Lehrer und Eltern sind jetzt wirklich erleichtert.
Christine Schreiber
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