Engagierte Hilfe aus Nüziders für Nepal

Theo Fritsche hat sich für heuer ein umfangreiches Hilfsprojekte-Programm zum Ziel gesetzt.
NÜZIDERS, HOHENEMS Schulen, Krankenhäuser, technische Zentren, Einfamilienhäuser und zuletzt eine Kaffeefarm. Die Liste an Hilfsprojekten, die Theo Fritsche in Nepal bereits verwirklicht hat, ist lang. Seit über 25 Jahren engagiert sich der Nüziger ehrenamtlich im Himalayastaat.
Auch für das heutige Jahr hat sich der passionierte Extrembergsteiger ein ambitioniertes Hilfsprogramm vorgenommen. Nicht weniger als vier neue Projekt will er in diesem Jahr lancieren. Seinen Fokus legt der gelernte Tischler dabei ganz bewusst auf die abseits der üblichen Touristenrouten gelegenen Gebiete.
Neue Geburtenstation
Neben dem Wiederaufbau zweier im Jahr 2015 durch ein Erdbeben zerstörten Schulen, soll in diesem Jahr auch eine neue Geburtenstation errichtet werden. „Diese entsteht bei der Krankenstation im Nordosten des Landes, die im Vorjahr neu eröffnet wurde“, gibt Fritsche Einblick in seine Pläne. Begleitet soll die Station künftig von einer Ärztin werden, deren Ausbildung Fritsche bereits mitfinanziert hat. Ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die von ihm geleitete Hilfsorganisation arbeitet. „Uns geht es darum, Grundlagen zu schaffen bzw. eine Starthilfe zu leisten. Diese ist unbedingt erforderlich. Die Gemeinden sind aber auch dazu aufgefordert, sich selbst einzubringen. Sei es beim Erbringen von Eigenleistungen oder dem Stellen des Personals. Nur so entsteht ein Bezug zu den einzelnen Projekten. Wir wollen bewusst Hilfe zur Selbsthilfe leisten“, beschreibt Fritsche seine Philosophie. Dass „Emils Hospital“ komplett von Unternehmer Emil Nachbaur finanziert wird, sein „einfach sensationell“ gibt Fritsche zu Protokoll. Überhaupt schätzt er sich über die große Unterstützung, die ihm hierzulande zu Teil wird, sehr glücklich.
“Die neue Geburtenstation soll im Frühjahr 2020 fertiggestellt werden.”
Theo Fritsche
Schul- und Hilfsprojekte
Auf seinen Reisen nach Nepal wird der Oberländer regelmäßig von Reisegruppen begleitet. „Mit den Leuten meine Erfahrungen und Freude vor Ort teilen zu können motiviert mich ungemein. So sehen sie direkt, was passiert und tragen das Erlebte auf ihre Weise weiter“, so Fritsche, der am 1. April zur ersten von drei Asienreisen in diesem Jahr aufbricht.
Benefizkonzert
Um Spenden zu lukrieren organisiert Fritsche regelmäßig Vorträge und andere Veranstaltungen. „Das Geld kommt dabei zu 100 Prozent in Nepal an“, versichert er. Durch die gute Zusammenarbeit, vor allem mit dem vor Ort verantwortlichen Sunil Krishna Shresta, ist zudem eine effektive Umsetzung der Projekte gewährleistet. Ein besonders Erlebnis verspricht das Benefiz-Kammerkonzert diesen Samstag, 23. Februar, in Hohenems zu werden. Unter der Leitung von Peter Brem, dem Konzertmeister der Berliner Philharmoniker und langjährigen Freund Fritsches, spielt ein Quintett ab 19.30 Uhr im Markus Sittikussaal auf. „Ich freue mich riesig, dass Peter mit seinen Musikerkollegen nach Vorarlberg kommt“, so Fritsche abschließend.