Toter vom Bodensee nun identifiziert
Rorschach Am frühen Mittwochabend des 1. Mai ist bei Rorschach ein toter Mann im Bodensee treibend entdeckt worden (die VN berichteten). Abklärungen und eine nationale Ausschreibung im Schweizerischen Fahndungsregister brachten zunächst keinen Erfolg.
Nach dem Auffinden der Leiche wurden die gesicherten Spuren mit aktuellen Vermisstenmeldungen verglichen. Umfangreiche Abklärungen führten nun zur Identifikation. Der 24-jährige Mann war Eritreer und als Asylbewerber in die Schweiz eingereist, die ihm zwischenzeitlich eine vorläufige Aufenthaltsbewilligung für den Kanton St.Gallen ausgestellt hatte. Die Untersuchungsbehörden gehen nicht von einem Tötungsdelikt aus. Die Untersuchungen des Mannes am Institut für Rechtsmedizin ergaben, dass dieser weder innerlich noch äußerlich verletzt war. Die Abklärungen der Kantonspolizei St.Gallen führten zu einem seit Ende März vermissten Mann aus der Region Wil. Dieser wurde durch seine Angehörigen am 5. April 2019 als vermisst gemeldet.
Verfahren mit Zahnstatus
In einem aufwendigen Verfahren konnte der Mann schließlich mittels Zahnstatus identifiziert werden.
Das Institut für Rechtsmedizin geht davon aus, dass der Mann mindestens zwei Wochen bis maximal mehrere Monate im Wasser lag.